2:0-Sieg und eine bittere Diagnose

SCHWERTE. Spiele unter der Woche sind etwas Spezielles. Am Mittwoch kamen die Spieler der 1. Mannschaft teils erst fünf Minuten vor dem Anpfiff in Hüingsen an. Wer lange arbeiten musste, quälte sich dann auch noch durch den Baustellen-Stau von Menden. Nach 90 Minuten aber hatte sich das Kommen gelohnt: Die Holzpfosten Schwerte gewannen bei den SF Hüingsen mit 2:0 (0:0).

Kai Kunsmann traf zum 2:0 und musste dann ganz schnell weg.
 
Das sieht richtig geil aus von hinten“, lobte Torwart Daniel Otto schon in der Halbzeitpause. Da stand es noch torlos 0:0 und vermutlich hätten wenige Zuschauer diese Aussage geliket, denn es war ein taktisch geprägtes Spiel, in dem die Schwerter aber tatsächlich viele Dinge richtig machten: Sie setzten den Gegner in der eigenen Hälfte unter Druck, waren in den Zweikämpfen präsent, konterten klug, aber waren beim entscheidenden Pass noch zu ungenau.
 
Anders in der zweiten Hälfte, in der sie innerhalb von nur 15 Minuten doppelt zustachen. Nils Klems spielte den Ball auf die linke Seite heraus zu Kai Kunsmann. Dessen Flanke auf den zweiten Pfosten legte Jan Görtler in die Mitte ab, wo Jan Schwarz den Ball über die Linie drückte (52.). Verhaltener Jubel, denn Neuzugang Schwarz, der bei seinem zweiten Einsatz zum zweiten Mal traf, blieb verletzt liegen. Die spätere Diagnose: Das Außenband im Sprunggelenk ist angerissen. Er fällt einige Wochen aus.
 
Für Schwarz kam Daniel Hornbruch ins Spiel, der gleich das nächste Highlight einleitete: Auf der rechten Seite schüttelte er zunächst seinen Gegenspieler ab, ehe er scharf auf den zweiten Pfosten passte, wo Kunsmann den Ball über die Linie jagte (61.). 2:0. Hüingsen, selbst mit Ambitionen nach oben, aber wie die Schwerter auch mit einigen Ausfällen, wurde erst in der Schlussphase druckvoller, scheiterte aber dreimal am sicheren Torwart Otto.
 
So tanzten die Pfosten nach dem zweiten Sieg binnen vier Tagen in der Kabine. Nur einer hatte es eilig: Torschütze Kunsmann drückte kurz jeden seiner Kollegen, ehe er ungeduscht zum Auto sprintete. Nach 90 Minuten Arbeit auf dem Feld nahten weitere Stunden in der Firma.
 
So spielten die Holzpfosten: Daniel Otto, Tim Steinhauer, Joel Ahrens, Jan-Phillip Junglaß, Oliver Manz, Tobias Vetten, Jonathan Forsmann, Jan Schwarz (53. Daniel Hornbruch), Nils Klems, Jan Görtler (84. Christian Greis), Kai Kunsmann
Tore: 0:1 Schwarz (52.), 0:2 Kunsmann (61.)