1. Mannschaft: Hoffnung währt beim 3:5 nur kurz

SCHWERTE. Die Englische Woche der Holzpfosten endete mit einem Auswärtsspiel in Ihmert. Die weite Auswärtsfahrt nach Hemer hat sich allerdings nicht gelohnt. Die Punkte blieben durch das 3:5 aus Holzpfosten-Sicht aber bei den Gastgebern.

Aus der ersten Hälfte gibt es seitens der Pfosten nicht viel zu berichten, die im Vergleich zu Mittwoch nur auf einer Position gewechselt hatten. Für den privat verhinderten Kaptiän Joel Ahrens spielte Nils Klems in der Viererkette. Doch auch letzt genannter konnte das 1:0 der Gastgeber nicht verhindern. Nach einem Foul im Mittelfeld schaltete die gesamte Hintermannschaft nicht um, so dass der in den Raum gestartete Angreifer freie Bahn auf das von Büyükkaya gehütete Gehäuse hatte und das Leder unhaltbar im langen Eck unterbrachte – 1:0 (14. Min.).

Konter bringt 2:0

Bereits zuvor waren die Gastgeber einmal gefährlich vor dem Holzpfosten-Gehäuse aufgetaucht. Nur der Pfosten verhinderte eine noch frühere Führung. Erst nach knapp 40 Minuten meldeten sich die Holzpfosten mal zu Wort. Nach einem langen Freistoß von Klems nahm Kunsmann den Ball volley, der ging jedoch weit am gegnerischen Gehäuse vorbei. In der Zwischenzeit war von beiden Mannschaften nicht viel zu sehen, wobei die Holzpfosten die harmlosere Mannschaft waren.

Kurz vor der Halbzeit führte Klems erneut einen Freistoß aus, doch Daniel Hornbruch kam nur noch mit der Fußspitze an den Ball, sodass der Keeper keine Mühe hatte diesen zu fangen. Der Abschlag des Torhüters leitete dann den Konter der Gastgeber ein, welcher zur nicht unverdienten 2:0 Halbzeitführung führte.

Torreiche zweite Hälfte

Nach der Pause kamen wieder die Gastgeber besser ins Spiel, weil die Holzpfosten es durch zu harmloses Argieren auch zuließen. So kombinierten sich die Gastgeber durch die Holzpfosten-Hintermannschaft bis in den Sechzehner, wo der Angreifer keine Mühe hatte, um zum 3:0 einzuschieben (49. Min.).

Dies schien der späte Weckruf für die Pfosten zu sein. Zunächst drosch Junglaß den Ball aus gut 18 Metern knapp über das gegnerische Tor und nur eine Minute später hätte Kunsmann die Gelegenheit gehabt, ebenfalls aus gut 18 Metern den Torwart zu überwinden.

Traumtor von Klems

Bis auf einen Doppelwechsel seitens der Pfosten (Roche für Hornbruch und Krix für Forsmann) passierte bis zur 70. Minute nicht viel. Doch dann nahm Klems sich ein Herz und fackelte aus gut und gerne 20 Metern das Leder ins linke, obere Eck – 3:1. Zuvor war Klems noch mit mehreren Fernschüssen gescheitert. Diesmal zappelte der Ball im Netz.

Wieder nur fünf Minuten später brachte eine Ecke von Klems Gefahr für das gegnerische Gehäuse, aber der Kopfball von Roche ging denkbar knapp über das Gehäuse. Auch Niggemeier hätte Gelegenheit gehabt das Spiel noch einmal spannend zu gestalten, doch sein Schuss aus ausichtsreicher Position war dann eher ein Schüsschen. Besser machte es dann Junglaß, der einen abgewehrten Ball des Keppers dann doch noch zum hoffnungmachenden 3:2 einnickte. Vorausgegangen war eine Klems-Ecke, die von Kunsmann wuchtig auf das Gehäuse geköpft wurde.

Doch dem Anschlusstreffer erfolgte schnell die pure Ernüchterung. Nach einem Einwurf der Gastgeber folgte eine Bogenlampe, die sich direkt hinter Büyükkaya ins Netz senkte – 4:2 (85. Min.). Nur drei Minten später wurde ein Konter der Gastgeber erfolgreich zu Ende gespielt, nachdem die Holzpfosten nochmal alles nach vorne warfen – 5:2 (88. Min). Den Schlusspunkt setzte dann noch einmal Klems, der einen Handelfmeter zum 5:3 Endstand in den Gibel hämmerte (90. Min.).

Das sagt Trainer Marvin Waldschmidt: „In der ersten halben Stunde haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Da war der Gegner einfach gedankenschneller. Erst in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit waren wir präsenter, konnten aber keine Torchance herausspielen. Erst nach dem 3:0 sah es in unseren Reihen nach Fußball aus und nach dem 3:2 keimte nochmal Hoffnung auf, aber diese wurde uns sehr rasch wieder genommen. Nach der vierten Pflichtspielniederlage in Folge warten wir darauf, dass der Knoten endlich platzt.“

So wurde gespielt: Burak Büyükkaya, Jan- Tobias Kreutzer, Philipp Junglaß, Nils Klems, Tim Steinhauer (30. Markus Niggemeier) – Jonathan Forsmann, (60. Torben Krix), Daniel Klager, Daniel Hornbruch (60. Jan Roche), Tobias Vetten, Christoph Gössling – Kai Kunsmann