Jungpfosten: Am Ende gewinnen die anderen…

SCHWERTE. Die vierte Niederlage in Serie mussten die Jungpfosten hinnehmen. Gegen die Sportfreunde Sümmern reichte eine tolle Moral wieder einmal nicht – das Spiel ging 2:3 verloren.

Am Ende erhob sich die komplette Holzpfosten-Auswechselbank, feuerte an, schrie, und musste letztlich doch den Schlusspfiff in Kauf nehmen. Hinter dem kompletten Jungpfosten-Team lagen 90 Minuten, aus denen es mal wieder viel Lob, aber leider keine Punkte mitnahm. Zu Gast war der Tabellenzweite aus Sümmern. Dass die Sportfreunde nicht umsonst an zweiter Stelle stehen, zeigte vor allem deren starke Offensive.

Rückstand durch unglückliches Eigentor
 
Die bereitete der Defensive auf der anderen Seite zunächst aber keine Sorgen. Die ersten zehn Minuten dominierten die Jungpfosten. Sie gewannen die entscheidenden Zweikämpfe, tasteten sich ruhig und völlig dominant an Sümmern heran. In mitten dieser Dominanz passierte das, was eigentlich nur einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller passieren kann. Eine scharf hereingezogene Ecke der Sportfreunde fand seinen Abnehmer in der Hüfte von Jonas Kusch, von der das Spielgerät langsam, aber unhaltbar ins eigene Tor trudelte.
 
Die Pfosten zeigten sich ziemlich geschockt, was sich auf das Spiel auswirkte. Kurz danach liefen sie nämlich blind in einen Konter, Sümmern spielte nach vorne und schloss stark zum 0:2 ab.
 
Anschließend wurde die Partie wieder ausgeglichener. Ein klarer Handelfmeter blieb den Pfosten kurz vor der Halbzeit verwehrt. Ebenfalls kurz vor dem Pausenpfiff, diesmal aber etwas erfreulicher war der 1:2-Anschlusstreffer durch Julian Fellbaum. Auch hier fiel das Tor nach einer Ecke. Meier zirkelte sie punktgenau auf den großen Fellbaum, der gekonnt ins Tor köpfte.
 
Irreguläres 1:3?
 
Dementsprechend neuen Mutes ging die Mannschaft von Kai Kunsmann in die zweiten 45 Minuten. Doch nur fünf Minuten später wurde im EWG-Sportpark wieder gejubelt –diesmal allerdings wieder in grün-weißen Trikots. Dass dieser Treffer irregulär zustande kam, führte nur auf Holzpfosten-Seite zu lauten Protesten. Geholfen hat es nicht. Wieder Ecke Sümmern, der Ball kann nicht geklärt werden, ein Gäste-Spieler schnappt sich den Ball mit Hilfe des Oberarms und hat so leichtes Spiel, das 1:3 zu erzielen. 
 
Wieder am Boden, wieder aufstehen – so lautete wie schon so oft die Devise. Nun viel offensiver traten die Holzpfosten weiter forsch auf, mussten aber immer wieder gefährliche Konter im letzten Moment abwehren. Nun lief es aber auch vorne: Robert Fischers Solo in der 60. Minute bedeutete der erneute Anschlusstreffer, die Jungpfosten waren wieder da. 
 
Schedel und Kremser scheitern am Keeper
 
Wenig Durchschlagskraft bestimmte jedoch die letzte halbe Stunde. Schedel und Kremser scheiterten noch am Gäste-Torwart. So gingen die Holzpfosten wieder einmal als Verlierer vom Platz – nach einem Spiel voller Höhen und Tiefen.
 
Ein nächster Höhepunkt soll das kommende Spiel gegen Hemer 2 werden. Dann sind nämlich die Pfosten als Drittletzter beim Vorletzten zu Gast und müssen in jedem Fall punkten, um bei noch zwei ausstehenden Spielen in die Kreisliga 2 einziehen zu können.
 
Jungpfosten: Felix Dötsch – Niklas Siegel, Julian Fellbaum, Jan Stratmann, Jan Mrohs – Leon Weiß – Jonas Kusch, Robert Fischer, Anas Meier, Thorben Siegel – Daniel Schedel (eingewechselt: 30., Niklas Kremser, 40., Lukas Bokermann)
 
Tore: 0:1 (25.), 0:2 (33.), 1:2 Fellbaum (45.), 1:3 (50.), 2:3 Fischer (60.)