1. Mannschaft: Oldenburg nickt gegen Platte-Heide zum Sieg ein

SCHWERTE. Das Spiel der Holzpfosten gegen VfL Platte Heide war lange Zeit hart umkäpft, doch den längeren Atem hatten diesmal die Pfosten. Das erlösende 3:1 fiel erst in der 88. Minute. Damit bauen die Pfosten den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter aus.

Gegentor aus dem Nichts

Die Begegnung der in schwarz gekleideten HP und den in grün auflaufenden Gästen aus Platte Heide fand weitestgehend auf Augenhöhe statt, was sich zur Halbzeit auch im Unentschieden wiederspiegelte. Besonders in der Anfangsphase gelang es beiden Teams nicht ihre Offensive in Szene zu setzen, so dass Torchancen nicht herausgespielt werden konnten.

Dies änderte sich jedoch in der 19. Spielminute schlagartig. Eine Ecke der Gäste flog Hornbruch – der den verhinderten Otto vertrat- direkt in die Hände, doch dieser konnte den Ball nicht festhalten und buchsierte ihn
dadurch unglücklich ins eigene Netz – 0:1. Dies war durchaus ein Schock für die bis dahin gut stehenden Holzpfosten, so dass die Gäste einige Male mit langen Bällen immer mal wieder gefährliche Akzente Richtung Holzpfosten-Gehäuse setzen konnten. Besonders über die Außenbahnen versuchten die Gäste immer wieder hinter die Abwehr zu gelangen, die Angriffe verpufften jedoch meist, auch weil die Gäste vor dem Tor zu ungenau zielten.

Oldenburg trifft mit Verteidigerhilfe

Besser machte es da Oldenburg, der eine Faustabwehr des Gästekeepers dankend annahm und den Ball mit Hilfe eines gegnerischen Vereidigers zum umjubelten Ausgleich einnetzte (39. Min.). Der Faustabwehr war eine Riesewieck- Flanke vorausgegangen.

In der zweiten Hälfte hatten die Pfosten deutlich mehr Spielanteile, da sie besonders im Mittelfeld ein starkes Übergewicht schaffen konnten und somit den Gegner immer wieder zu Fehlern zwangen. So war es Görtler, der nach einem guten  Zuspiel nach gut einer Stunde mal aus knapp 16 Metern abschloss und das Gehäuse nur knapp verfehlte. Und auch Klems prüfte den Gästekeeper aus gut 16 Metern, doch auch sein Schuss fand nicht das Ziel, da der Gästekeeper noch zur Ecke klären konnte. (59. Min.).

Oldenburg mit Köpfchen

Doch die Holzpfosten hatten noch lange nicht genug, hatten zu diesem Zeitpunkt ihre stärkste Phase und ließen die Gäste nur noch selten aus der eigenen Hälfte raus. In der  73. Spielminute war es der frisch für Görtler eingewechselte Roche, der eine Schlecking- Flanke nur knapp mit dem Kopf verfehlte. Nur kurze Zeit später zeigte Oldenburg wie man es besser machen kann und nutzte eine erneute Riesewieck- Flanke, um per Kopf zur hochverdienten 2:1 Führung einzunicken (76. Min.).

Die Gäste kamen danach nicht noch einmal zurück ins Spiel, unter anderem weil ein Forsmann an diesem Sonntag keinen Zweikampf in der Innenverteidigung verlor und dadurch den gegnerischen Angriff unschädlich machte. Das letztlich erlösende 3:1 fiel dann nach einem Konter, bei dem Oldenburg Vetten bediente und dieser die Übersicht behielt und den mitgelaufenen Schlecking anspielte, der wiederum nur noch einzuschieben brauchte (88. Min.). Bei diesem Tor musste man sich auch bei dem Schiedsrichter bedanken, der Vettens Abseitsposition bei Oldenburgs Zuspiel nicht erkannte.

Das sagt der Trainer: „Die Jungs haben heute einen guten Job gemacht. Sie haben sich gegen die kampfstarken Gäste nicht unterkriegen lassen, gut dagegen gehalten und die relativ wenigen Chancen konsequent genutzt. Der Sieg ist in der Höhe absolut verdient und ich hoffe, dass wir den Aufschwung mit in die letzten beiden Hinrundenbegegnungen nehmen können.

So wurde gesiegt: Daniel Hornbruch, Jan-Phillip Junglaß, Jonathan Forsmann, Joel Ahrens, Oliver Manz, Oliver Schlecking, Markus Niggemeier, Florian Riesewieck, Nils Klems (60. Tobias Vetten), Jan Görtler (70. Jan Roche), Phillip Oldenburg (88. Daniel Klager)