Desaströse Amateure erleben Debakel in Nachrodt

SCHWERTE. In einem intensiven Spiel verlieren die Amateure 10:4 (4:3) nach 1:3 Führung und scheinen den Tiefpunkt nun erreicht zu haben.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel mit offensiven Visier. Beide Defensivreihen schienen nicht ihren besten Tag erwischt zu haben. Zunächst gingen die heimstarken Nachrodter nach einem mustergültig vorgetragenen Konter mit 1:0 in Führung (9.), ehe Tim Samtmann nach Weber-Vorlage im Gegenzug den Rückstand egalisieren konnte (10.).

Geburtstagskind Manz mit Führungstreffer

Die Heimelf wirkte überrascht , ob der offensiven Ausrichtung der Gäste und hatte in dieser Phase viele Probleme. Ein Unruheherd war vorallem der laufstarke Linksverteidiger Manz, der in Halbzeit eins viel nach vorne machte. Nach 22. Spielminuten konnte der vorgerückte Manz nur durch Foul gestoppt werden und das Geburtstagskind verwandelte den fälligen Strafstoß selbst – 1:2 (22.).

Wenig später bediente Weber Lukas Peter, der auf 1:3 erhöhen konnte (27.) Zu diesem Zeitpunkt schienen die Amateure besser im Spiel und auf einem guten Weg dem Tabellenzweiten aus Nachrodt die ersten Heimpunkte abzunehmen.

Amateure verspielen 2-Tore-Führung fahrlässig

Die Antwort der Nachrodter war aber ebenso hart wie effektiv. Noch vor dem Pausenpfiff (!) machte der Tabellenzweite aus einem 1:3-Rückstand eine 4:3-Führung und nutzte dabei teils eklatante Abwehrfehler der Amateure (32.,38.,41).

Nach dem Seitenwechsel verpasste zunächst der eingewechselte Jonas Peter per Distanzschuss an den Innenpfosten nur knapp den Ausgleich, im Gegenzug erhöhte Nachrodt eiskalt auf 6:3 (51.,53.). Lukas Peter sorgte mit seinem mittlerweile zehnten Saisontreffer zum 6:4 für einen kurzen Hoffnungsschimmer (63.), die Heimelf beschränkte sich zunächst aufs Verteidigen. Weitere Chancen blieben ungenutzt, die letzten Minuten wurden dann zum Debakel!

Schlussphase beschämend

Die Amateure machten auf und wollten auf den Anschlusstreffer spielen, was in den letzten Minuten dann zum Verhängnis wurde. In bester Harakiri-Manier der Amateur-Elf kassierte der zu bemittleidende Schlussmann Crefeld die Gegentore sieben bis zehn (81.,83.,85.,86.) innerhalb von nur fünf Minuten. Dieses Debakel war gegen den neuen Tabellenführer nicht zu erwarten, ist in der Form einfach nur beschämend und leitet eine unruhige Adventszeit ein!

Coach Laufer rang nach Abpfiff mit den Worten: „Soetwas darf in der C-Liga einfach nicht passieren. Gerade in der Schlussphase war das Arbeitsverweigerung. Sich in der untersten Spielklasse Deutschlands so abschlachten zu lassen ist in keinster Form zu entschuldigen!Ich erwarte von jedem Einzelnen eine Reaktion in der kommenden Woche, von Trainerseite wird definitiv eine folgen.“

Das letzte Hinrundenspiel findet am zweiten Advent gegen den Tabellendritten Sinopspor am heimischen EWG-Sportpark statt. Es wird spannend sein, wie die Amateure auf das Erlebte reagieren werden…

So spielten die Amateure: Crefeld, Manz, Höchemer, Gerling, Lohmann, Lukas Peter, Müller (46. Jonas Peter), Mende (60. Metkemeier), Seidel, Weber, Samtmann (70. Preuß)