14 Hütten zwischen Topspiel und Oktoberfest

FUTSAL

Bayer Uerdingen vs. HP 4:5 (2:4)

DIE PFOSTEN: Meinks, Kleine, Riesewieck, Klems, Bongartz, Kulinski, Kliegel, Nebgen, Oldenburg, Ahrens, Manz.

DIE TORE: 0:1 Bongartz (4.), 1:1 (6.), 1:2 Nebgen (10.), 1:3 Riesewieck (12.), 1:4 Oldenburg (14.), 2:4 (20.), 3:4 (22.), 3:5 Kulinski (31.), 4:5 (40., 10m).

BEMERKENSWERT: 81 WhatsApp-Nachrichten in der Mannschafts-Gruppe während des Spiels, rege Kommentierung des Tickers durch verletzte und verhinderte Spieler, Freuden-Posts nach dem Schlusspfiff von „Jaaaaaaa“ (Christoph Ferenc) über „JAAAAAAAAAAAAa!!!“ (Daniel Otto) bis hin zu „Jaaaaawolooo“ (Christian Seidel). Man merkt: Es war ein Topspiel.

DAS SPIEL IN 90 SEKUNDEN: Los ging es mit einer „Jaaawolooo“-Aktion: Matze Bongartz drückte am zweiten Pfosten einen schönen Spielzug zum 1:0 über die Linie (4.). Doch Uerdingen konterte über die linke Angriffsseite und tunnelte zum Ausgleich (6.). Es folgte ein klassischer „Jaaaaaa“-Spielzug, den Tarzan Nebgen zum 2:1 abschloss (10.). Holzpfosten verteidigte eng am Mann und stellte mit zwei schnellen Kontern durch Florian Riesewieck (12.) und Phillip Oldenburg (14.) auf 4:1. „JAAAAAAAAa!!!“ Uerdingen (bisher noch ohne Punktverlust) blieb aber hot. Kurz vor der Pause verkürzte es mit einem Standbein-Kick, den man gerne mal seinen Schwiegereltern zeigen darf. Kurz nach der Pause nutzten sie einen Schwerter Ballverlust in der Defensive zum 4:3 (22.). Dann aber traf Patrick Kulinski von der linken Seite mit einem Pike-in-den-Winkel-Schuss, den man gerne mal seinen Schwiegereltern UND 300.000 YouTube-Usern zeigen darf (31.). Schwerte überstand auch Uerdingens Flying-Goalie-Phase schadlos, kassierte nach seinem sechsten Foul per Zehnmeter zwar noch das 5:4 (18 Sekunden vor dem Ende), durfte dann aber jubeln: Jaaaaaaa. JAAAAAAAAa. Jawollo.

FLEISSKARTEN: …gehen diesmal einfach alle an Tobi Meinks, der sich nach den Ausfällen von Daniel Otto und David Graudejus als Torwart zur Verfügung stellte, zum grob geschätzt dritten Mal in seinem Leben Futsal spielte, aber noch eine erstaunliche Regelkunde vorwies.
SO FÜHLT SICH DER TRAINER:
„Ihr geilen Typen! Ich liebe euch!“ (Daniel Otto, per WhatsApp aus dem Urlaub).

 


 

FUSSBALL

SG Eintracht Ergste – HP I 4:0 (2:0)

DIE ERSTE: Baumkötter, Ahrens, Kleine, C. Martella, D. Martella, Schniewind, Raulf, Tillmann (57. Manz), Troiano (66. Schmitz), Oldenburg, Kunsmann (74. Hornbruch).

DIE TORE: 1:0/2:0/3:0 Flamme (7./26./69.) 4:0 T. Schöps (77.).

BEMERKENSWERT: Leberkäse im Brötchen mit Krautsalat und süßem Senf – ein Gedicht.

DAS SPIEL IN 90 SEKUNDEN: Bevor schließlich eine ziemlich atemlose Helene Fischer aus den Boxen erklang, gab auf dem Ergster Oktoberfest ein gewisser D-Flame den Ton an. Einem Missverständnis zwischen den Holzpfosten Phillip Oldenburg und Stephan Kleine folgte David Flammes erster Streich (7.). Dann ließen sich die Pfosten auf der Torauslinie überspielen und Flamme drückte einen Querpass vor dem Tor zum 2:0 über die Linie (26.). Die Entscheidung war dann Flammes Kopfballtor zum 3:0 (69.), dem Keeper Roman Baumkötter nur noch machtlos hinterher sah. Der Gast aus Holzpfostenland hatte es mit einer Tannenbaum-Taktik versucht, Spitzenteam Ergste aber spielte die erbarmungslose Axt, ließ weitere Chancen aus und erhöhte am Ende durch einen frechen 37-Meter-Chip-Freistoß von Tim Schöps auf 4:0 (77.). Schwerte hatte nach der Pause seine beste Phase, als Kai Kunsmann (51.) und Domenico Troiano (55.) Chancen liegen ließen, die mindestens so saftig waren wie Fanta Hardes Leberkäse.

FLEISSKARTEN: Lennart Schniewind (kann in direkter Abfolge Bälle im Mittelfeld ergrätschen, sie steil spielen, nach einem 50-Meter-Sprint aus vollem Lauf flanken und in der Mitte auch noch selbst abschließen, woraufhin natürlich ein 70-Meter-Sprint zurück folgt) und Fabian Raulf (dürfte mit Wadenkrämpfen und Schürfwunden am Knie eingeschlafen sein).

SO FÜHLT SICH DER TRAINER:Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir gute Szenen, aber wir waren in den letzten Wochen schon weiter als heute. Ärgerlich.“ (Moritz Pinner)

 


 

IMG-20141013-WA0000Iserlohner TS II – HP III 1:0 (0:0)

DIE DRITTE: Kuhlmann – Gerling, Behrenberg (45. Mende), Volke, Samtmann (80. Berlec, 88. Wachtel), Mazur, Weretecki, Vögler, Hoppe (85. Samtmann), Wachtel (65. Bläsing), Nell

DAS TOR: 1:0 (72.)

BEMERKENSWERT: Coach Alexander Wachtel bot zu großen Teilen die „alte Garde“ auf, die sich aus Holzpfosten der zweiten Stunde zusammensetzte und das erste Mal seit Jahren wieder auf dem Platz stand. Dazu gehörten Markus Mazur, Alexander Gerling, Tim Vögler, Gregor Kuhlmann, Björn Hoppe, Dominik Weretecki und der Coach höchstpersönlich.

DAS SPIEL IN 90 SEKUNDEN: Die Dritte hatte sich vorgenommen, von Anfang an Gas zu geben und dem Gegner zu zeigen, dass man die drei Punkte nicht einfach so hergeben würde. Wie schon zu oft in der bisherigen Saison wurde dem Gegner aber zu viel Raum gelassen, der ITS konnte das Spiel machen. Viele Torchancen erspielte sich der Gegner aber nicht, die Abwehr agierte stabil. Torchancen aufseiten der Holzpfosten resultierten aus Einzelaktionen und waren meist Zufallsprodukte. In der zweiten Hälfte bot sich ein anderes Bild. Der eingewechselte Daniel Mende brachte im Verbund mit Tim Samtmann das Mittelfeld unter Kontrolle. Das Spiel wurde offener, es kam zu Chancen auf beiden Seiten. Als die Dritte richtig gut mitspielte, klingelte es dann doch: Nach einer Ecke missglückte Volkes Klärungsversuch im Fünfmeterraum, auch Vögler auf der Linie konnte nicht mehr retten. Anschließend versuchten die Pfosten alles, rannten aber vergebens an. Vielleicht wäre in zwei Situationen auch ein Strafstoß drin gewesen, sah der Schiedsrichter aber nicht so. Stattdessen holte sich Mende die einzige Gelbe Karte fürs Reklamieren. Am Ende hatte das Team wieder alles gegeben und war so nah an einem Punktgewinn wie nie.

FLEISSKARTEN: Daniel Mende stand erstmals nach seinem Kieferbruch wieder auf dem Platz und bildete mit Tim Samtmann, beide laufen normalerweise für die Zweite auf, das beste Duo auf der Sechs Deutschlands. Sagt jedenfalls Coach Philip Laufer. Und der muss es wissen, er trainiert sie in der Zweiten.

SO FÜHLT SICH DER TRAINER: „Wir waren heute wieder nah dran an unseren ersten Punkten. Wir entwickeln uns von Spiel zu Spiel weiter. Schritt für Schritt. So lange bis wir die ersten Punkte im Sack haben. Lange kann und darf es einfach nicht mehr dauern.