Drei Holzpfosten für ein Länderauswahlturnier 2015

DUISBURG. Drei Holzpfosten hatten am vergangenen Wochenende die Ehre, den Fußballkreis Westfalen beim Futsal-Länderauswahlturnier 2015 zu vertreten. Die Mannschaft bestehend aus einem großen Block des UFC Münster sowie zwei Spielern aus der Westfalenliga schlug sich hervorragend – und scheiterte erst im Finale

Futsal-Länderauswahlturnier 2015

Die Ergebnisse:

Westfalen – Thüringen 8:0 (HP-Tore: Klems, Nebgen)

Westfalen – Saarland 1:2

Westfalen – Baden 4:0 (HP-Tore: Nebgen 2)

Westfalen – Mittelrhein 4:1

Westfalen – Hamburg 0:0

So spielte Westfalen: Daniel Otto (Holzpfosten), Michael Szymanski (UFC Münster) – Nils Klems, Marc Nebgen (beide Holzpfosten), Bartosz Mazurkiewicz, Christoph Rüschenpöhler, Alexander Kenkel, Frank Uhle, Thomas Lehmann, Henrique Mota (alle UFC Münster), Sandro Jurado Garcia (Futsal Freakz Gütersloh), Edin Kurtovic (Bestia Lotte)

Bemerkenswert: Drei Spiele durfte Holzpfosten-Keeper Daniel Otto beim Länderauswahlturnier in Duisburg machen, dreimal blieb er ohne Gegentor. „Darauf bilde ich mir jetzt was ein“, sagte Otto nach dem Turnier mit verdrehten Augen. „Viel wichtiger ist mir, dass Klemser, Coke und ich beim Turnier unser Bestes gegeben haben UND unverletzt geblieben sind. Denn so schön dieses Turnier auch war: Verletzungen können wir in der Saisonendphase nicht gebrauchen.“

Das Turnier in 90 Sekunden: Die Westfalen fegten über Thüringen hinweg, wie der Schnee am Samstag über Duisburg: Bedingungslos. Klems und Coke trugen sich erstmalig in die Torschützenliste ein und wollten den Schwung in Spiel 2 gegen das Saarland mitnehmen. Das misslang ungefähr so gut, wie die Bemühungen der Deutschen Bahn bei Eis und Schnee den Fahrplan einzuhalten: Zweimal nicht aufgepasst, nur einmal zurückgeschlagen – 1:2. Es folgte das Duell mit Baden, bei dem sich das Team den zweiten Sieg und Coke die Turniertreffer zwei und drei sicherte. Damit war Westfalen im „Halbfinale“ des nach Hammes-Modell ausgetragenen Turniermodus‘.

Dabei wird die erste Runde ausgelost und danach eine Tabelle erstellt, nach der die nächste Runde ausgetragen werden. Dabei spielen immer die Tabellennachbarn nebeneinander. „Halbfinale“ war Spiel 4 deshalb, weil der Sieger am letzten Spieltag die Chance bekommen würde, die noch ungeschlagenen Hamburger vom Thron zu stoßen. Lange Rede, kurzer Sinn: Westfalen besiegte den Mittelrhein in einem der besten Spiele des Turniers mit 4:1. Im Finale benötigte die von Kapitän Klems und Keeper Otto aufs Feld geführte Fünf drei Punkte, um die Hamburger in der Tabelle noch einzuholen. In einem rassigen Futsal-Duell mit tollen Kombinationen der Westfalen und starken Einzelleistungen der Hamburger gab es am Ende nur einen Makel: es fehlten die Tore. Hamburg gewann durch das 0:0 das Turnier, Westfalen hatte es immerhin geschafft, ihnen nach neun Siegen (2014 und 2015 zusammen) in Folge das erste Unentschieden abzuringen.

Fleißkarten: Gehen an Stephan Kleine, der sowohl am Samstag als auch am Sonntag nach Duisburg gefahren kam, um seine Mannschaftskameraden zu kritisieren.