Die springenden Punkte

SCHWERTE. Die Futsaler springen auf Platz zwei, die Damen vor Freude – obwohl sie eine 2:0-Führung nicht verteidigen konnten. Der springende Punkt bei unseren Fußballern, bzw. Badmintonern waren fehlendes Personal, respektive Trainingszeiten.

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FUTSAL

HP – SC Aachen Futsal 3:0 (0:0)
So gewannen die Holzpfosten: Graudejus, Bajram, Kleine (1), Kulinski, Klems (1), Kliegel, Bahr, Jurado Garcia, Oldenburg (1), Ibeme, Nebgen, Baumdick.
Bemerkenswert: Joel Ahrens, Finalteilnehmer 2014, mittlerweile Trainer der Fußballmannschaft und Lehrer, hatte seine 9. Klasse zum Spiel eingeladen und die kam fast komplett an einem Samstagabend in die Halle. „Man kann es viel besser erklären, wenn sie es direkt auf dem Platz sehen“, sagte Herr Ahrens nach dem Spiel. Wenn auch sie mal mit ihrer Klasse ein Futsalspiel besuchen wollen, schreiben Sie uns doch einfach mal eine Mail.
Das Spiel in 90 Sekunden: Die Ausgangssituation vor dem Spiel war klar: Alles sprach für die Holzpfosten. Köln (1.) und Sennestadt (2.) hatten bereits am frühen Nachmittag 3:3-Unentschieden gespielt, mit einem Sieg würden die Holzpfosten (3.) wieder auf den begehrten zweiten Platz

pic 01springen. Der Gegner aus Aachen war im Hinspiel noch mit 1:11 klar unterlegen, hatte sich danach in der Liga aber beachtlich gesteigert. Doch das Hinspiel-Ergebnis war nicht so leicht aus den Köpfen zu bekommen und so fehlten in der ersten Hälfte die notwendigen zehn Prozent Anspannung. Aachen verteidigte diszipliniert und ließ den zunächst behäbigen Pfosten kaum eine Lücke. Auf der anderen Seite musste David Graudejus ein ums andere Mal den Rückstand verhindern. Mit 0:0 ging es in die Kabine. Dort erinnerten sich die Schwerter an ihre Ziele und erzielten nicht einmal zwei Minuten nach Wiederanpfiff in Person von Stephan Kleine die Führung. Man merkte, dass dieses Tor die Handbremse löste, wenig später setzte sich Nils Klems mit viel Willen auf der linken Seite durch und hämmerte den Ball in den Knick. Damit war das Spiel entschieden, defensiv ließen die Holzpfosten nichts mehr zu, kamen mit einer Eckenvariante vielmehr noch zum 3:0 durch Pippo Oldenburg. 

Fleißkarten: Gehen einmal mehr an die komplette Mannschaft. Sechster Sieg in Serie, Platz zwei zurückerobert. So darf es weitergehen. 
Das sagt Teamchef Otto: „Jetzt sind wir da, wo wir hinwollen. Solche Spiele muss man aber erstmal gewinnen. Mental ist das gar nicht so einfach, weil wir vorher wussten, dass wir einen großen Schritt machen könnten. Da bekommt man dann auf dem Platz plötzlich Angst, Fehler zu machen und die Chance zu verpassen. Das 1:0 war deshalb so wichtig. Danach lief es viel besser.“

Holzpföstinnen – Futsalicious Essen 2:2 (2:1)
Holzpföstinnen: Laura Heidemeyer – Vivienne Ebbert, Anna Juchems, Lisa Schrader, Julia Grothey, Nina Baumgarten, Saskia Finzel, Hannah Schumacher, Amelie Wobker, Alina Schütze.
Tore: 1:0 (11.) Nina Baumgarten, 2:0 (14.) Saskia Finzel, 2:1 (18.), 2:2 (33.).
Bemerkenswert: Der erste Pflichtspielpunkt für die Holzpföstinnen – der nächste historische Moment.
12321468 10153156159746540 8610711850286075654 nDas Spiel in 90 Sekunden: Von der ersten Minute an gehörte HP das Spiel. Futsalicious zog sich tief in die eigene Hälfte zurück und konzentrierte sich vollkommen darauf, das eigene Tor sauber zu halten. Die Holzpföstinnen tasteten sich langsam vor, hatten zu Beginn noch Probleme, sich vor dem Kasten der Essenerinnen Räume zu erarbeiten. In der 11. Minute war es dann aber so weit: Ein Traumpass von Saskia Finzel fand Nina Baumgarten, die am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. Von der Führung ermutigt machte HP noch mehr Druck, Finzel belohnte sich drei Minuten später dann auch mit dem eigenen Treffer – aus spitzem Winkel traf sie zum 2:0. Kurz vor der Pause zeigten sich die Holzpföstinnen dann aber zu sehr auf die Offensive bedacht, Futsalicious konterte und plötzlich stand es nur noch 2:1. Im zweiten Durchgang hatte Essen dann ein wenig mehr vom Spiel und erarbeitete sich mehr Möglichkeiten. Die besseren hatten aber nach wie vor die Holzpföstinnen, die aber ein ums andere Mal an Pfosten, Latte und der Keeperin des Gegners scheiterten. Und wie man das so kennt: Das Glück wechselte dann die Seiten. Futsalicious‘ beste Spielerin überwand HP-Torfrau Laura Heidemeyer in der 33. Minute zum Ausgleich. Bis zum Schluss war es dann ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten für beide Teams. In den Schlussminuten warfen die Holzpföstinnen alles nach vorne, wurden für das Risiko aber nicht belohnt.

Fleißkärtchen: Gehen an Saskia Finzel und Hannah Schumacher, die in ihrer ersten Partie für HP die absoluten Aktivposten im Team waren. 

Das sagt die Trainerin: „Wir hätten gern den ersten Sieg gefeiert. Aber bei uns kommen jede Woche neue Spielerinnen dazu, wir haben keine Möglichkeit, uns richtig einzuspielen – das hat man heute gesehen. Trotzdem freuen wir uns natürlich über den ersten Punkt.“


FUSSBALL

Holzpfosten Schwerte – SpVgg Nachrodt 0:5 (0:2) – Kreispokal
Holzpfosten: Björn Schmermbeck, Tobias Kreutzer, Fabian Raulf, Joel Ahrens, Andreas Gruhn, Daniel Martella, Alexander Götze, Lennart Schniewind, Domenico Troiano, Francesco Gara, Dominic Pütz.
Tore: 0:1 (36.), 0:2 (42.), 0:3 (55.), 0:4 (80.), 0:5 (83.).
Bemerkenswert: Exakt elf Holzpfosten schleppten sich durch die letzten 90 Pflichtspielminuten des Jahres, nachdem sich Keeper Sonneborn beim Aufwärmen verletzt hatte. Somit hatte die Pokalpartie für die Holzpfosten ihr eigenes Gesetz: Es konnte nicht gewechselt werden.
Das Spiel in 90 Sekunden: Taktisch diszipliniert begannen die Holzpfosten gegen die klassengleiche SpVgg Nachrodt, die gerade auf den Offensivpositionen individuell stark besetzt ist. Ein Konter über Francesco Gara und Dominic Pütz konnte leider nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Auf der Gegenseite nutzte der Tabellenvierte seine zweite Torchance neun Minuten vor der Pause eiskalt zur Führung. Kurz vor der Pause folgte der zweite Nackenschlag für die Pfosten: eine Flanke wurde unglücklich abgefälscht, sodass ein Gästestürmer ungehindert einnicken konnte. Auch in der zweiten Halbzeit dominierte Nachrodt die Partie. Auf der anderen Seite machten sich die schwindenden Kräfte der Holzpfosten bemerkbar. Während Nachrodt aus fünf Chancen drei weitere Tore zum 0:5-Endstand machte, konnten Troiano und Pütz ihre drei aussichtsreichen Einschusschancen nicht verwandeln.
Fleißkärtchen: Francesco Gara fiel in den letzten Wochen nicht nur immer wieder auf den Kunstrasen, um einen Freistoßpfiff für sich zu erzielen. Er fiel auch durch gute Leistungen auf, indem er viele Zweikämpfe für sich entschied. Kurz vor Schluss des Pokalspiels schlichtete er sogar ein verbales Scharmützel zwischen zwei Spielern fachmännisch. Vorgabe für die Wintervorbereitung: Kondition für 90 Minuten erarbeiten und diese positive Entwicklung fortsetzen.
Das sagt der spielende Co-Trainer Ahrens: „Bis Dienstag!“ Nach einem Tag Winterpause startet für die Erste schon die Vorbereitung auf die Hallenturniere im Januar.


BADMINTON

Städtisch Rahmede – HP-Badminton 5:3
Die Badmintoner mussten ihr erstes Spiel der Rückrunde mit 3:5 an die Gastgeber (die diesen Namen mehr als verdienen) aus Städtisch Rahmede abgeben. Nachdem nun auch die zweite Trainingshalle der Badmintoner geschlossen wurde, konnte seit dem letzten Spiel kein Training stattfinden. Dementsprechend konnte man dem Gegner leider weniger Paroli bieten, als noch vor drei Wochen im Hinspiel, welches Unentschieden endete. Die Geburtstagsfeier eines gewissen O. Manz dezimierte außerdem das Team und es mussten sich zum x-ten Mal neue Paarungen in dieser Saison finden.
Das Spiel in ein paar Ballwechseln: Im ersten Herrendoppel spielten Wißing und Krix, zuvor noch im zweiten Doppel erfolgreich, zeigte sich am Ende doch der Trainingsrückstand und man musste die erste Partie des Abends abgeben. Besser machten es Goßmann und Lauschner, eine ganz neue Formation, die jedoch zu funktionieren scheint. Sie entschieden ihr Spiel in zwei Sätzen für sich. Im Damendoppel spielten L. Jahn und S. Mark einen starken ersten Satz, der erfahrene Gegner stellte sich dann jedoch besser auf uns ein und konnte Satz zwei und drei für sich entscheiden. In den Herreneinzeln ließ Fabian Wißing seinen Gegner im ersten Satz noch gut mitspielen, bevor er ihn dann im zweiten Satz mit 21:3 vom Platz schickte. Simon Goßmann wirkte nach dem Doppel noch sehr frisch und besiegte seinen Gegner souverän. Im dritten Einzel musste sich Torben Krix einem frischem Spieler stellen, welcher in den Herrendoppeln noch nicht zum Einsatz kam. Es entwickelte sich ein spannendes Match über drei Sätze, welches am Ende leider knapp für den Gegner ausging. Auch im Dameneinzel lieferte sich Sina Mark eine packende Partie über drei Sätze, doch abermals musste man im dritten Satz das Spiel verloren geben. Im Mixed versuchten L. Jahn und D. Lauschner das Unentschieden zu retten, die fehlende Trainingspraxis im Mixed viel dem erfahrenen Gegner jedoch schnell auf. Sie spielten die Schwächen unseres Teams gekonnt aus und gewannen auch dieses Spiel.
Fazit: Ohne Training sind unsere Erfolgschancen spätestens im dritten Satz sehr gering. Deshalb versucht man nun irgendwie wieder an eine Hallenzeit zu kommen. Dies dürfte innerhalb der Stadtgrenzen jedoch zu einer äußerst schwierigen Mission werden.
Bemerkenswert: Besser haben es da die Gegner aus Städtisch Rahmede: Mit vereinseigener Halle inklusive Vereinskneipe hat man gute Trainingsmöglichkeiten und kann den Gegner nach Spielende hervorragend bewirten. Etwas, das für die Holzpfosten wohl noch lange ein Traum bleiben wird.
Ergebnisse in der Übersicht: HD1 Krix/Wißing (20:22, 21:14, 16:21), HD2 Goßmann/Lauschner (21:18, 21:15), DD Jahn/Mark (21:14,19:21, 15:21), HE1 Wißing (21:18, 21:3), HE2 Großmann (21:7, 21:10), HE3 Krix (15:21, 14:21), DE Mark (21:16, 19:21, 11:21), Mixed Jahn/Lauschner (19:21, 15:21).