2016 noch ungeschlagen – und das soll so bleiben

SCHWERTE. Bäm! Dieser Sieg schlug ein wie ein Volleyschuss von Daniel Hornbruch. Unsere Baskets gewinnen gegen den (außer Konkurrenz spielenden) ehemaligen Tabellenführer Arnsberg – und sind nun selbst ganz offiziell an der Spitze. Ernüchterung gab’s bei den Fußballern, die einen nicht ganz freiwilligen fußballfreien Sonntag hatten.

12507672 10153205941231540 990850072718716664 n

BASKETBALL

HP-Baskets – SV Arnsberg 62:46 (12:16, 17:8, 19:14, 14:8)
So siegten die Holzpfosten:
Seseke (2), Schalke (9), M. Steinhauer, T. Steinhauer (2), Pütter (8), Bünger (3), Sezen (2), Wellner (14), Jamnig (11), Borowski, Engel (5), Mujkanovic (6).
Bemerkenswert: Die erneut sehr ausgewogene Punkteverteilung. 10/12 der Basketballer in Rot-Weiß versenkten den Spielball mindestens einmal im Korb.
40 Spielminuten in 40 Sekunden: Die ersten Punkte des Spiels erzielten die Pfosten, in Person von Richard Schalke (Nummer 5!). Dennoch verlief das erste Viertel eher holprig. In der Offensive machten unsere Baskets bereits vieles richtig, Carsten Jamnig beispielsweise erzielte 5 seiner insgesamt 11 Punkte bereits in den ersten Minuten. Die 3-2-Zonenverteidigung stand allerdings noch nicht so, wie Trainer Robin Matthes, der wegen Rückenproblemen nur am Spielfeldrand stand, sich das vorstellte. Zu oft gelang es den Arnsbergern, den Ball ungehindert auf den High-Post zu passen, von dort aus fielen zu viele einfache Punkte.
Dieses Manko konnten unsere Baskets auch in den ersten 120 Sekunden der zweiten Spielperiode nicht abstellen. 8 Punkte betrug der Rückstand zu diesem Zeitpunkt. Dann fand die Holzpfosten-Defense aber glücklicherweise zu alter Stärke zurück. In den folgenden 8 Minuten gelangen Arnsberg lediglich noch 2 Punkte und die HP-Baskets nutzten ihre Chancen zu einfachen Punkten. Die große Rotation, die Dank des vollbesetzten Kaders möglich war, machte sich bezahlt. Die Schwerter wirkten von nun an schneller und wacher als der Gegner. Hinten gelangen so einige Steals sowie eine sehr gute Reboundausbeute, vorne wurden die Verteidiger oftmals überrannt oder überspielt und die Fastbreaks sauber zu Ende gelaufen. 17:8 lautete das Viertelergebnis, 5 Punkte betrug die knappe Führung zur Halbzeit. Das gefürchtete dritte Viertel, in dem bereits so mancher Vorsprung wieder verspielt wurde, bewältigten die Rot-Weißen recht souverän – auch wenn es aufzeigte, dass die Freiwurfquote noch immer eine der größten Baustellen des Teams ist. Lediglich 5 von 11 Würfen von der Linie waren erfolgreich, bei den Gästen jedoch nur 2 von 6. Der beruflich bedingt erst zur Halbzeit angereiste Lennart Pütter stand seinen Nebenmännern Seseke und Sezen in Sachen Defense in nichts nach und sorgte in der Offense für einige schöne Pässe (die Maxi Engel gerne etwas öfter hätte verwerten dürfen). Nichtsdestotrotz konnten die Pfosten ihre Führung um weitere 5 Punkte ausbauen und gingen mit einem relativ komfortablen Stand von 48:38 ins vierte Viertel. Die letzten 10 Minuten des Spiels glichen in etwa dem zweiten Viertel. Nicht zuletzt aber auch, weil den Arnsbergern einige vermeidbare Fehler im Aufbauspiel unterliefen. Nach der zwischenzeitlichen Führung von 13 Punkten, die Wellner per Dreier erzielte, hatten sich die Gäste scheinbar aufgegeben. Die Pfosten versuchten nun möglichst viel Zeit bei eigenen Angriffen von der Uhr zu nehmen und bauten ihre Führung noch um 3 Punkte zum 62:46 Endstand aus. Ein insgesamt sehr gelungener Auftakt ins neue Jahr für unsere Basketballabteilung, nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Art und Weise des Sieges.
Fleißkärtchen:
Gehen an die gesamte Mannschaft für eine sehr geschlossene Teamleistung, wobei die Saisonbestleistungen der Kameraden Bünger, Mujkanovic und Seseke besonders erfreulich waren.
Das sagte Trainer R. Matthes:
„Jungs, sehr geiles Spiel, geile Mannschaftsleistung! Ich würde sagen, wir sind dieses Jahr ungeschlagen und das wollen wir auch bleiben!“


10400481 10153205280731540 7622727081594850469 nFUSSBALL – 30. Schwerter Hallen-Stadtmeisterschaft

So spielten die Holzpfosten: Schmermbeck, Sonneborn – D. und C. Martella, Raulf, Gara, Schniewind, Schmitz, Troiano, Gruhn, Malek, Oldenburg, Kleine.
Die Ergebnisse: HP – FC Schwerte 2:0, HP – SC Hennen 0:3, HP – ETuS/DJK 0:3, HP – VfB Westhofen 1:4, HP – TuS Holzen-Sommerberg 2:4.
Bemerkenswert: Dass alle fünf Spiele – mehr waren es wegen des Vorrundenaus ja nicht – auch in Ottos, Vettens und Barnsleys (Periscope-User aus Brisbane) Wohnzimmern zu sehen waren. Dank Ben Gottsteins gutem Willen und dem noch besseren Datenvolumen haben wir erstmals via Periscope live unsere Spiele gezeigt. Zumindest aus medialer Sicht wäre der Zwischenrunden-Einzug verdient gewesen.
Das Turnier in ein paar Sekunden: Sonntag frei! Erstmals nach gefühlt 14 Jahren erreichen unsere Fußballer die Zwischenrunde nicht, sondern scheiden als Fünfter in der Sechsergruppe aus. Warum? Weil viel zu ungefährlich und unkreativ. Den einzigen Sieg gab’s im ersten Spiel – wobei der auch zu erwarten war. Gegen den einzigen C-Ligisten der Gruppe gewannen die Holzpfosten 2:0. Dabei kam der FC Schwerte zunächst der Führung näher, die Latte bewahrte uns davor. Danach drückten die Pfosten aber aufs Tor – Francesco Gara aus der Drehung und Joel Ahrens sorgten für doppelte Erleichterung. Dreifache Ernüchterung folgte im zweiten Spiel. Naja, gegen das klassenhöchste Team, Landesligist Hennen, darf eine 0:3-Niederlage aber auch mal passieren. Enttäuschender war da der nächste Auftritt. Gegen den ETuS/DJK Schwerte stand es nach 65 Sekunden schon 0:1, drei Minuten später 0:3. Der Bezirksligist dribbelte sich durch die viel zu lethargisch spielende HP-Abwehr, erst mit dem 0:3 berappelten sich die Pfosten und spielten danach adäquat mit. Schniewinds Lattentreffer hätte aus dem 0:3 noch ein 1:3 machen können. Und trotz dieser zwei Niederlagen hatten die Rot-Weißen weiter beste Chancen auf die Zwischenrunde. Ein Sieg gegen den VfB Westhofen hätte dazu wohl gereicht. Aber: Die Anfangsschwäche zog sich auch in die vierte Partie. Nach wenigen Sekunden stand es 0:1. Und nach Garas Ausgleich erzielte Westhofen mit dem Anstoß das 1:2. Auch die mittlerweile eingetroffenen Oldenburg und Kleine konnten am 1:4 nichts ändern. Im letzten Spiel gegen Holzen ging’s dann um nichts mehr. Verloren wurde es trotzdem (2:4). So war die Stadtmeisterschaft 2016 zwar nur eintägig. Die Enttäuschung wurde dann mit dem traditionellen Stadtmeisterschafts-Essen beim Italiener aufgefuttert – und vereinzelt mit Sambuca auch runtergespült!
Fleißkärtchen: Schenken wir diesmal France Gara, der nicht nur eine passable Hallen-Performance hinlegte – sondern auch zweimal traf. Damit war er (leider) der erfolgreichste HP-Torschütze.
Das sagt die Mannschaft:
„Brodo Jokob, Brodo Jokob.“