Mit Pech und mit Mett

KÖLN/DUISBURG/HÜSTEN. Die Holzpföstinnen werden wöchentlich mehr, die Ligapunkte hingegen leider immer noch nicht. Die Fußballer fliegen beim RegionalCup in Hüsten raus. Und die Futsaler sind zwar stattlich beim Länderpokal in Duisburg vertreten, zumindest die Westfalen reisen aber enttäuscht nach Hause. Die Spielberichte.

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FUTSAL

Holzpföstinnen – Pegasus Westfalia Hagen 4:5 (2:4)
Holzpöstinnen: Juliane Bauch – Vivienne Ebbert, Julia Grothey, Amelie Wobker, Lisa Schrader, Sarah Goßmann, Nina Baumgarten, Christine Vollenberg, Alina Schütze, Hannah Schumacher, Julia Gödecke.
Bemerkenswert: Elf Spielerinnen im Kader – so viele Leute hatten die Holzpföstinnen bei einem Spiel noch nie zur Verfügung. Fast jede Woche sind neue Mädels beim Training, die Personalsorgen vom Beginn der Saison sind vergessen.
Das Spiel in 90 Sekunden: Im ersten Durchgang waren beide Mannschaften sehr offensiv ausgerichtet. Gleich in der ersten Minute traf Jule Gödecke zur Schwerter Führung, die aber postwendend ausgeglichen wurde. Chancen gab es in der Folge auf beiden Seiten zuhauf, Hagen zeigte sich aber deutlich effektiver und zog auf 4:1 davon. Kurz vor der Pause verkürzte Christine Vollenberg nach schönem Zusammenspiel mit Gödecke für HP. Nach dem Wechsel bekamen die Holzpföstinnen das Spiel wesentlich besser in den Griff. Aus einer defensiveren Aufstellung heraus ließen sie kaum noch Möglichkeiten für den Gegner zu. Erneut Jule Gödecke sorgte für das 3:4. Dann allerdings gelang Hagen der fünfte Treffer und die Mannschaft konzentrierte sich nun ihrerseits auf die Defensive. HP versuchte alles, um noch zum Ausgleich zu kommen, es gelang aber nur noch das 4:5 – Gödecke versenkte einen Zehnmeter zwei Minuten vor Schluss.
Fleißkärtchen: Gehen an Jule Gödecke und Christine Vollenberg, die Motoren der erstmals in dieser Saison wirklich überzeugenden HP-Offensive.
Das sagt die Trainerin: „Wenn wir zwei Minuten mehr gehabt hätten, hätten wir den Punkt noch geholt. Die zweite Halbzeit war das beste, was wir bisher gespielt haben.“

3. Futsal-Länderpokal in Duisburg
Das wirklich Erfreuliche stand eigentlich schon vor dem Start des wichtigen Futsal-Ländervergleichs fest: Sieben Holzpfosten waren am Start! Nils Klems, Marc Nebgen, Dennis Pahl, Stephan Kleine, Sandro Jurado Garcia und David Graudejus stellten einfach mal die Hälfte der Westfalen-Auswahl, Matze Bongartz ging zudem noch für den Niederrhein an den Start. Für die Westfalen endete der Ländervergleich, der auch als Sichtungsplattform für die Nationalmannschaft diente, ernüchternd mit dem zehnten Platz. Im Bericht der Ruhr Nachrichten könnt ihr eine detailliertere Zusammenfassung lesen.

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FUSSBALL

2. Runde des Wintercups, RegionalCup in Hüsten
Diese Holzpfosten spielten: Björn Schmermbeck, Maximilian Sonneborn – Carlo Schmitz, Domenico Troiano, Lennart Schniewind, Tobias Malek (1), Sebastian Wolf, Joel Ahrens, Manuel Höchemer, Christian Seidel.
Bemerkenswert: Das Preis-Leistungs-Verhältnis der wohl am meisten bestellten kulinarischen Kombination im Catering-Bereich: „Ein Mettbrötchen und eine Tasskaff, bidde“. Bestellte der mitgereiste Fan-Mob (Horn, Flo, Leon) summiert achtmal! Hätten wir auf dem Platz so viele Tore geschossen, wie daneben des Ruhrpottes Frühstück bestellt wurde, wären wir wohl auch in der Endrunde gelandet.
Das Turnier in 90 Sekunden: Wie jedes Jahr düsen die Holzpfosten-Fußballer im Januar ins Sauerland. Meistens sogar mehrmals, weil der Wintercup zu uns passt wie das Mikrofon zu Thorsten Legat. Im letzten Jahr schlossen wir das XXL-Turnier sogar auf dem dritten Platz ab – so gut wie noch nie. Und auch 2016 schafften die Fußballer es in die nächste Runde. Obwohl diesmal nur zwei von neuen Teams dazu berechtigt waren. In Hüsten war am Sonntag aber Schluss. Dabei ging’s vielversprechend in der Vierergruppe los: Gegen den Landesligisten FSV Werdohl spielten die Holzpfosten kompakt wie eine Tischkicker-Abwehrreihe: Da kam nichts durch. Und vorne hatte das Ahrens-Team sogar Top-Chancen zur Führung. Malek verpasste mit einem Rechtsschuss, Wolf neun Sekunden vor Schluss mit dem Kopf. So endete Spiel eins mit einem verheißungsvollen 0:0. In der zweistündigen Pause bis zum nächsten Spiel hätten alle Beteiligten und Tribünenbesetzer eigentlich auch eben nach Hause fahren können, um sich eine nährhafte Mahlzeit zu gönnen. Stattdessen aber wurde die hiesige Hackfleisch-Wirtschaft weiter angekurbelt. Natürlich nicht bei den aktiven Pfosten. Denn die traten auch gegen Bezirksligist VfK Iserlohn stark auf. Erst ein Freistoß 2:06 Minuten vor dem Ende, der zum duseligen 0:1 führte, brach die Defensiv-Mauer. Danach vergaßen die Rotweißen ihr gutes Spiel und fingen sich noch drei Tore. Weil Iserlohn danach gegen Werdohl verlor, stand schon vor dem letzten Spiel fest, dass in diesem Jahr in Hüsten Schluss ist. Während der WhatsApp-Liveticker den Namen des dritten Gegners noch ins Handy tippte, stand es auch schon 1:2. Der TuS Langenholthausen ging schnell in Führung, die Tobias Malek aber mit einem astreinen Solo ausgleichen konnte. Weil Höchemer danach für zwei Minuten vom Platz musste, nutzte der TuS die Überzahl zum 2:1-Endstand. Ende. Aus. Was bleibt: Ein Mettbrötchen und eine Tasskaff, bidde!
Fleißkarten: Gehen an alle Holzpfosten für die ersten beiden Spiele. Motiviert, mehrmals unglücklich, mit viel Pech dazu – die drei großen Ms des unglücklichen Kreisliga-Fußballs.
Das sagte die Frau hinter der Theke: „Echt noch eins?“


Das eigentlich angesetzte Basketball-Ligaspiel gegen den TuS Hamm musste abgesagt werden, weil beim Gegner die Grippewelle grassierte. Die Punkte werden uns gutgeschrieben. Schon am Sonntag können die HP-Baskets (hoffentlich) wieder spielen. Die BG Lünen ist um 20 Uhr zu Gast!