Spielberichte I Nächste Woche

SCHWERTE/KOELN/ISERLOHN/UNNA. Es hätte eines dieser Wochenenden werden können, nach dem man sich montags richtig, richtig gut fühlt. Wurde es aber nicht. Beinahe alle Teams waren im Pflichtspieleinsatz, nur eins konnte einen Sieg landen. Die Futsaler verpatzten den ersten Matchball und stehen jetzt vor zwei echten Endspielen. Vor allem ein Ergebnis ging uns richtig auf die Nerven. Aber wir greifen alle zusammen nächste Woche wieder an. Die Spielberichte.

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FUTSAL

Futsal Panthers Köln – Holzpfosten Schwerte 6:1 (1:0)
So traten die Holzpfosten an: David Graudejus, Daniel Otto – Dennis Pahl, Stephan Kleine, Nils Klems, Florian Kliegel, Ruslan Seleznov, Marc Nebgen, Sandro Jurado Garcia, Phillip Oldenburg, Alexander Bahr, Qendrim Yashari, Adjani Ibeme, Martin Baumdick und 70 unfassbare Fans.
Bemerkenswert: Wenn’s Tennis wär, würden sich jetzt alle auf den dritten Satz freuen: 6:1, 1:6. Beide Teams erwischten in ihren Heimspielen absolute Sahnetage.
Das Spiel in 90 Sekunden: Die Ausgangssituation für die Holzpfosten war klar. Mit einem Sieg wäre die Qualifikation für die Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft perfekt. Die Kölner hatten nichts mehr zu verlieren, nur ein Sieg würde sie zurück ins Rennen um die Finalspiele katapultieren. Und das merkte man den Panthers an: 40 Minuten Vollgas-Futsal prasselte auf die Holzpfosten ein, Keeper Graudejus musste in der ersten Halbzeit deutlich häufiger eingreifen als sein Kölner Gegenüber. Das 0:1 zur Pause war dann fast schmeichelhaft, Köln spielte seine Angriffe sehr viel zwingender zu Ende als die Holzpfosten. Die zweite Hälfte lief nur ein paar Sekunden, da stand es schon 0:2. Ein Schock, der die Schwerter Offensiv lähmte und defensiv zu unnötigen Fouls führte. Nach 90 Sekunden stand das Foulkonto von Klems & Co. bereits bei drei, während die Intensität auf dem Hallenboden mit jeder Minute stieg. In der 26. Minute sah sich Ruslan Seleznov zu einer Grätsche genötigt, rutschte dabei in seinen Gegenspieler und musste mit Rot vom Platz. Kurz danach stand es 0:3. Zwar hatten die Schwerter auch immer mal wieder Chancen, entscheidend durchsetzen konnten sie sich aber nur selten. 10 Minuten vor Ende zogen sie auch noch unnötig das 5. Foul – und das mit einer denkwürdigen Schlussphase vor der Brust. Köln sah seine Chance auf ein Umdrehen des direktes Vergleichs – im Hinspiel hatten die Holzpfosten 6:1 gewonnen – und agierte fortan mit Flying Goalie. In der 35. Minute fiel etwas unglücklich das 0:4, bevor erneut ein unnötiges Foul zu einem Zehnmeter und zum 0:5 führte. Doch so einfach ließen sich die Holzpfosten nicht abschlachten: Klems drosch mit viel Wut einen Freistoß direkt in den Winkel – das 1:5. Köln drängte nun wieder aufs 6:1, was 2.23 Minuten vor dem Ende auch fiel. Der Rest war Drama, Köln traf noch einmal die Latte, forderte noch einen Zehnmeter, Graudejus wurde immer größer, Klems und Jurado Garcia per Empty-Net-Schuss knapp vorbei und schließlich auch das Spiel.
Fleißkarten: Neben den Fans, die wieder ordentlich Kilometer fraßen und für eine sensationellem Atmosphäre in Köln sorgten kann sich David Graudejus einen ganzen Stapel mitnehmen. Was der am Samstag hielt, hat der neue Nationaltrainer hoffentlich gesehen.
Das sagte Tino Ruggio in der teameigenen WhatsApp-Gruppe: „Kopf hoch Männas! Diese Niederlage schmeißt uns auf unserem Weg zum Titel nicht aus der Bahn! Montag wird weiter hart gearbeitet für den nächsten Sieg!“

Futsal Panthers Köln – Holzpföstinnen 6:1 (3:1)
Ein Spielbericht folgt.


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FUSSBALL

SF Sümmern – Holzpfosten I 6:1 (1:0)
So spielten die Holzpfosten: Gottstein, Neumann, Gonschewski (46. Baumdick), Götze (65. Gülden), Schniewind, Gruhn (76. Lermi), D. Martella, Troiano, Bolst, Schmitz, Kunsmann.
Tore: 1:0 (11.), 2:0 (50.), 3:0 (54.), 3:1 Troiano (58.), 4:1 (59.), 5:1 (64.), 6:1 (83.).
Bemerkenswert: Die Stimmung war trotz der derben Klatsche und der vielen Gegentore zumindest nicht im Tiefgaragen-Bereich. 50 Minuten lang sah man sich bis zur Roten Karte als besseres Team – vielleicht werden diese 50 Minuten noch ganz wichtig für die nächsten Spiele im Abstiegskampf.
Das Spiel in 90 Sekunden: 05 Minuten vor dem Anpfiff schloss sich die Startelf mit ihren Trainern zu einem Kreis in der Kabine zusammen. Die harten Vorbereitungswochen und das große gemeinsame Ziel, der Klassenerhalt, wurden genannt – und definitiv ins Spiel übertragen. Motiviert und konzentriert fingen die Pfosten beim Tabellenfünften an zu spielen. Bitter, dass die starke Sümmerer Offensivabteilung direkt mit der ersten Chance zuschlug und eine HP-Fehlerkette perfekt ausspielte. Generell: Auch die gnadenlose Effizienz vor dem Tor bescherte dem Gastgeber den hohen Sieg. Vom Rückstand ließen sich die Holzpfosten aber gar nicht beirren und übernahmen die Kontrolle. Mit geduldigen Pass-Stafetten gelang das bis zum entscheidenden Moment ganz gut. So stand Bolst auf einmal frei vor dem Tor, wohl aber auch im Abseits. Auch Martella versuchte immer wieder, mit seinen Flanken das Sturmduo Kunsmann/Schmitz zu bedienen. Es fehlte alleine die Durchschlagskraft. Doch mit Eindruck der ersten 45 Minuten war sich das Team von Coach Ahrens in der Pause sicher: Hier könnte was gehen. So motiviert ging es dann auch aufs Feld und machte sofort weiter. Als Jan Neumann in der 50. Minute einen langen Ball unterschätzte und seinen Gegenspieler umstieß, kippte das Spiel. Rot für Neumann, der direkte Freistoß flog sehenswert ins Tor. In einer Minute waren alle rotweißen Pläne durchkreuzt, denn für die nächsten 15 Minuten verloren die Pfosten völlig den Faden. Dem 0:2 folgte prompt das 0:3. Als Troiano dann das 1:3 schön ins Tor spitzelte, gab’s endlich kurz Hoffnungen. Aber richtig kurz. Denn mit dem Anstoß und dem folgenden Angriff traf Sümmern erneut. Das Spiel war gelaufen, die Gegentore fünf und sechs allerdings genauso unnötig wie die insgesamt viel zu hohe Niederlage – verflixte 50. Minute…
Fleißkarten: Tobias Kreutzer. Nicht im Kader und trotzdem (neben seiner bloßen Präsenz) mit einer ganz wichtigen Rolle. Denn Linienrichter Kreutzer musste nicht nur Aus oder nicht anzeigen, sondern – und das ist eher untypisch – auch die Richtung. Meisterte er aber genauso glänzend wie eine Grätsche am eigenen Strafraum im letzten Moment. Ein Pfundskerl.
Das sagt Coach Ahrens: „Wir konnten nicht unbedingt damit rechnen, hier was zu holen, und trotzdem war es heute drin. Ihr wisst, was das jetzt für die nächsten Wochen bedeutet. Da holen wir uns unsere Punkte.“

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Sinopspor 57 Iserlohn – Holzpfosten Amateure 1:1 (0:0)
So spielten die Amateure: Höcker, Fleischer, Hüther (75. Müller), Buschhaus, Rosigkeit (85. Hedtheuer), Mende, Kollhoff (75. Neumann), Lange, Tenspolde, Peter, Neumann (46. Prager).
Tore: 0:1 Prager (49., Lange), 1:1 Tan (65.).
Bemerkenswert: 8 gelbe Karten, davon 6 für die Holzpfosten, davon wiederum 5 für „Meckern“ zeichnen ein Bild, welches so einfach nicht richtig ist.
Das Spiel in 90 Sekunden: Die Amateure waren heiß, ein Auftakt in Sinopspor kam wie gerufen. Man wähnte sich dieses Mal top vorbereitet, für einen Sieg reichte es aber nicht. Der Reihe nach: Die erste Halbzeit ging klar an Schwerte. Vor allem Lange und Tenspolde erspielten sich immer wieder Offensivaktionen. Zudem stand die Defense bombensicher und ließ eigentlich gar nichts zu. Einmal kam Sinop im ersten Durchgang dann aber doch durch, Keeper Höcker parierte glänzend (34.). Auf der anderen Seite ließen Neumann, Lange und Tenspolde die größten Chancen aus. Im zweiten Durchgang dann ein taktischer Wechsel. Prager für Neumann, Devise: frühstmöglich stören! Sinopspor kam etwas besser in die Partie und wollte sich gerade so etwas die Partie zurück holen, als Kevin Prager den Spielertrainer Fritz zu einem zu kurzen Rückpass zwang und im Laufduell mit dem Keeper den längeren Atem hatte. Mit etwas Glück und ganz viel Willen die insgesamt verdiente Führung! In der Folgezeit verpassten die Amateure die Entscheidung, ehe Sinopspor mit der ersten richtigen Chance im zweiten Durchgang ausgleichen konnte. Daraufhin gab es eine Partie mit offenem Visier, kleineren Nickligkeiten, abstrusen Abseitsentscheidungen und ohne das Quäntchen Glück. Prager und Lange verpassten brutal knapp, Sinop spielte einen Konter unsauber aus. Am Ende ein Auswärtspunkt, der sich aber irgendwie nicht gänzlich wie ein Punktgewinn anfühlte!
Fleißkarten: Kevin Prager belohnte sich für seinen puren Willen mit dem 1:1 und ergattert nun noch die so begehrte Fleißkarte!
Das sagt Coach Laufer: „Wir wussten, was uns erwarten wird und wir waren gut vorbereitet. Wir waren über die komplette Distanz die bessere Mannschaft und haben in der Defensive eigentlich nichts zugelassen. Vorne haben wir uns überragend Chance um Chance erspielt. Dass es am Ende nicht für den Sieg reicht, hat vielleicht auch andere Gründe als das eigene Spiel. Aber wir können mit der Leistung hochzufrieden sein! Für Kevin Prager freut es mich persönlich sehr, sein Wille wurde mit dem Führungstreffer belohnt!“

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FUSSBALL-TESTSPIEL

SuS Derne II – Holzpfosten III 3:2
So spielten die Holzpfosten: Voigt, Wagner (für Behrenberg), Goldschmidt, Herbst, Welling, Rendelsmann (für J. Wachtel), Weber, Özcan (für Bläsing), Seidel, Samtmann, Michel (für Volke).
Tore: 1:0, 1:1 (Rendelsmann), 2:1, 2:2 (Samtmann), 3:2.
Bemerkenswert: Mit den drei Neuzugängen Samtmann, Seidel und Weber startete Wachtels Eleven ins Jahr 2017.
Das Spiel in 90 Minuten: Auf dem roten Rasen des SuS Derne startete die Drittvertretung von Holzpfosten Schwerte mit ihrem ersten Testspiel ins Jahr 2017. Bei nass-kaltem Wetter und einem Ascheplatz mit etlichen Schlaglöchern gab es für die Pfosten kaum Gelegenheiten anständig Fußball zu spielen. Das erste Highlight des Spiels lieferte der wieder genesene Keeper Michael Voigt, der nach einem Handelfmeter die richtige Ecke ahnte und so den Strafstoß parierte. Der 0:1-Rückstand ließ sich jedoch nach einer unkonzentrierten Abwehrleistung nicht verhindern – 0:1. Dieser Spielstand konnte vom Gastgeber aber nicht lange gehalten werden. Stürmer Christoph Michel spielte den Ball links in den 16er, wo Neuzugang Tim Samtmann den Ball direkt quer legte auf Marvin Rendelsmann, der ohne Probleme einschob. Neuer Spielstand: 1:1. Nun entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Mannschaften zeigten, warum sie in der Kreisliga C spielen. Viele Fehlpässe und ausgelassene Großchancen ließen die Trainer beider Seiten ein ums andere Mal schmunzeln. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste man erneut einen Rückstand hinnehmen. Nach einem brutalen Stellungsfehler von Kapitän Jonas Wagener fand sich der gegnerische Stürmer alleine im Strafraum wieder. Die nachgerückte Defensive sah sich nicht zuständig und so fiel das 1:2. Dann war Halbzeit und Coach Wachtel begann munter zu wechseln. Bläsing, Volke, Behrenberg und Johannes Wachtel kamen für Özcan, Rendelsmann, Wagner und Michel ins Spiel. Voll motiviert ging es in die zweite Hälfte und auch hier steckte Wachtels Eleven nicht auf. Jetzt kamen auch die Pfosten zu mehr Torchancen und so war es seine Lordschaft Tim Samtmann höchst selbst, der mit einem Schuss aus der Drehung den Ball in den linken Winkel nagelte. Ein Traumtor zum Einstand. Der erneute Ausgleich sorgte dafür, dass nun beide Mannschaften offen nach vorne spielten. Jedoch hatte SuS Derne den längeren Atem und erzielte das entscheidende 2:3. Weitere Chancen für HP bleiben leider ohne Erfolg und so blieb es bis zum Schlusspfiff dabe.
Fleißkärtchen: Gehen an Tim Samtmann, der mit einer Vorlage und einem Tor einen fast perfekten Einstand feierte, Keeper Michael Voigt, der da weiter machte, wo er in der Hinrunde aufgehört hat und Christian Seidel, der unermüdlich die linke Außenbahn beackerte.
Das sagt Trainer Alex Wachtel: „Ich bin voll zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Besonders die Neuzugänge wussten zu gefallen. Das macht Lust auf mehr, wobei man heute auch gesehen hat das es noch viele Bereiche gibt an denen wir noch arbeiten müssen.“


 

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BADMINTON

Holzpfosten – GSV Frödenberg V
So siegten die Holzpfosten: HD1: Wißing/Goßmann (21:16, 21:11), HD2: Manz/Krix (15:21, 21:8, 15:21), DD: Häuser/Mark (21:10, 21:15), HE1: Manz (21:16, 21:15), HE2 Wißing (21:10, 21:7), HE3 Goßmann (21:17, 21:10), DE: Häuser (21:11, 21:12), MD: Krix/Mark (17:21, 14:21).

Das Spiel in ein paar Sätzen: Sonntagmorgen, 11 Uhr, die Badmintonnetze und das Publikum gespannt. Der von Oliver Manz höchstpersönlich erschaffene bilderbuchgleiche Kuchen muss auf seinen Einsatz warten, scheint aber die Holzpfosten und Holzpföstinnen sichtlich zu motivieren. Herrendoppel Nummer eins verläuft bis auf kleine Aussetzer solide souverän zum Sieg. Das zweite musste aufgrund verschiedenster technischer Fehler und der nicht ausgereiften Spielanpassung trotz eines grandiosen zweiten Satzes an die Fröndenberger abgegeben werden. Die drei Herren- und das Dameneinzel konnten jedoch im Anschluss ohne große Schwierigkeiten mit Auge und einer Prise Spritzigkeit eingefahren werden. Das Damendoppel glänzte mit guter Absprache und noch besserem Stellungsspiel, ohne große Chancen für die beiden Fröndenberger Damen. Die Vorfreude auf den Kuchen (von nahezu 100% der Anwesenden skeptisch hinterfragt, doch tatsächlich von Oliver Manz kreiert) machte sich vor allem bei Torben und Sina im Duell der Liebespaare bemerkbar. Technische Fehler und leichte Unstimmigkeiten im Stellungsspiel brachte uns zum Endergebnis des 6:2. Insgesamt eine starke Teamleistung, die in den letzten beiden Spielen der Saison Bestätigung finden muss, um den erhofften Aufstieg in Stein meißeln zu können.
Fleißkärtchen: Gehen an den Abteilungsleiter M. F., von dem man lange annahm, er wäre mit der Mannschaftskasse durchgebrannt. Er kümmerte sich heute um den WhatsApp-Ticker, das Eintragen der Ergebnisse sowie diesen Spielbericht.
Das sagt der (abermals verhinderte) Trainer (D. Lauschner): „Nach knapp zwölf Stunden und einer starken Teamleistung gehört die Tabellenführung wieder uns, so soll es jetzt auch bis zum Ende der Saison bleiben!“


BASKETBALL

Lippe Baskets Werne II – Holzpfosten 109:36
So spielten die Holzpfosten: Schalke (4), Delfmann (10), Wellner, Engel (2), T. Steinhauer (4), M. Steinhauer (6), Dieckerhoff (4), Mujkanovic (4), Seseke (2).
Das Spiel in ein paar ganz wenigen Sätzen: Ein Spiel, zu dem es nicht viel zu sagen gibt außer Anerkennung für einen verdienten Tabellenführer. Als die Holzpfosten aus Schwerte nach Werne reisten, war von vornherein klar, dass es eine schwierige Aufgabe werden würde, hier mitzuhalten. Die Hoffnung dass der Tabellenführer geschwächt aufläuft oder einen schlechten Tag erwischt hat, war recht schnell verflogen: Nach der ersten Halbzeit stand es bereits 57:13 für die Gastgeber. Zusammenfassend kann man die Leistung der Werner nur anerkennen und das Spiel als eine Lehrstunde abhaken. Die kommenden Spiele werden wieder wichtig für die Schwerter, um den Klassenerhalt schaffen zu können.