Interview mit Dr. Krabbe: „Jeden Tag einen Apfel „

Seine Weisheiten sind vereinsintern, aber auch extern bekannt. Er bereichert den Alltag mit Wissen, das eigentlich keiner braucht. Warum er zuletzt etwas kürzer treten musste und welches Stadtmeisterschafts- und Saisonfazit er zieht, erklärte uns Dr. Krabbe im Interview.
 
Herr Krabbe, bei den Stadtmeisterschaften wurden Sie sogar schon aus dem Geisecker Lager auf ihre Kolumne und dessen Abstinenz in den letzten Wochen angesprochen. Klären Sie uns auf, warum haben wir zuletzt so wenig von Ihnen gehört?
 
Dr. Krabbe: Ich habe mir in letzter Zeit ein wenig Zeit für mich genommen. Nachdem ich mein Abitur bestanden hatte, wollte ich einfach mal ein wenig ausspannen und mich auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Dies hat sich ja auch zuletzt in einem deutlichen Anstieg meiner Torquote niedergeschlagen. Da ich nun aber schon mehrmals in letzter Zeit darauf angesprochen wurde, werde ich nun auch wieder als der Doc tätig sein.
 
Stress ist das richtige Stichwort: Auch bei den Stadtmeisterschaften konnten Sie erst zum letzten Vorrundenspiel kommen. Wieso?
 
Dr. Krabbe: Nun, leider war ich aufgrund einer Terminüberschneidung nicht in der Lage, früher am Turnier teilzunehmen. Zwischen 14 und 18 Uhr musste/durfte ich mein Abiturzeugnis am Friedrich-Bährens Gymnasium entgegennehmen. Trotzdem wollte ich mir den Saisonabschluss in Wandhofen nicht entgehen lassen und bin nach dem Ende der Veranstaltung so schnell wie möglich dorthin geeilt.
 
Wie schätzen Sie die drei Ergebnisse ein, die das Team zuvor ohne Sie eingefahren hat?
 
Dr. Krabbe: Ich denke, das Team hat drei sehr gute Leistungen gebracht. Alle drei Gegner waren starke Mannschaften und außer mir fehlten ja noch unser bester Torjäger der Saison und unser Abwehrchef. Grade mit den zwei Unentschieden gegen die späteren Finalteilnehmer VfL und Geisecke kann man sehr zufrieden sein.
 
Beim letzten Spiel waren Sie dann dabei – und trafen prompt. Die Yellow Press titelte "Der Doc kam, traf und siegte". Was macht Sie momentan so stark vor dem Tor?
 
Dr. Krabbe: Ich denke, da sind zwei Faktoren am Werk. Zum einen möchte ich die wunderbare Vorarbeit von Lukas Bokermann hervorheben. Meine Tore erziele ich eigentlich meistens, nachdem ich von meinen Teamkollegen stark in Szene gesetzt wurde. Und der zweite Faktor ist wohl, dass ich mittlerweile gegen Ende der Saison wieder die Routine vor dem Tor gefunden habe, die mir zu Beginn nach langer Pause noch gefehlt hatte.
 
Welches Saisonfazit ziehen Sie? Hat es sich gelohnt, ein Jungpfosten zu werden?
 
Dr. Krabbe: Auf jeden Fall! Zwar ging uns gegen Ende der Saison die Puste aus, aber unterm Strich steht doch eine tolle Saison mit tollen Spielen wie dem 10:0 gegen Grüne oder dem unvergessenen 2:0 Heimsieg aus der Hinrunde gegen Iserlohn. Ich habe meine Entscheidung zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt.
 
Die nächste Entscheidung steht an: Wie geht es mit Ihnen weiter? Verbleiben Sie dem Verein, wie sieht es beruflich aus? 
 
Dr. Krabbe: Nun diese Entscheidung hängt zu 100 Prozent von der Resonanz auf meine Studiumsbewerbungen ab. Aber  eines kann ich sagen: Sollte ich nächstes Jahr in Schwerte Fußball spielen, dann nur bei den Holzpfosten!
 
Gibt es abschließend noch eine Lebens- oder Fußball-Weisheit, die Sie mit der Welt teilen möchten?
 
Dr. Krabbe: Spontan fällt mir da Leider wirklich nichts ein, aber vielleicht überkommt mich ja noch eine plötzliche Inspiration. Ah warten Sie, hier habe ich eine: Jeden Tag einen Apfel!
 
Ich danke Ihnen für das Gespräch. Bleiben Sie gesund, Doc!