Tim-Wiese-starke Nerven, ein Buzzer-Beater und Futsal-Karneval

SCHWERTE. 05-mal Holzpfosten an drei Tagen. Bis auf die dritte Fußball-Mannschaft spielten alle Teams – unsere Badmintoner sogar zweifach. Jedoch gab es nur einen Sieg, der unserer Futsaler in Karnevalköln. Für unsere Fußballer war es ein bitterer Sonntag, die Baskets hatten Riesenpech – und die genannten Federballer mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Die Spielberichte.

VfL Mark – HP-Baskets 67:60
Die Pfosten: Richard Schalke (C) (13), Carsten Jamnig (13), Tim Seseke (4), Tim Steinhauer, Martin Wiescholek, Dominic Boge, Mike Steinhauer (2), Marc Pütter (19), Maximilian Engel (7).
Bemerkenswert: (Leider) der versenkte 3er zum 60:60 Ausgleich mit Ertönen der Schlusssirene – trotz ebenfalls bemerkenswert schlechter Wurftechnik des Hammers… Aber wer trifft, hat Recht.
Das Spiel in 90 Sekunden: Das erste Viertel endet mit 13:11 knapp für den VfL. Die Defense der Pfosten steht ordentlich, auch in der Offensive setzen die Pfosten die zahlreichen Taktikeinheiten der letzten Wochen gut um. Einzig am Abschluss hapert es noch.
Viertel Nummer zwei geht dann mit 18:11 an Mark. Vor allem Schalke und Pütter scoren für die Pfosten. Bei den Markern fällt jedoch einiges in dieser Spielperiode. Halbzeitstand 31:22 gegen die Pfosten.
Neun Punkte Vorsprung sind im Basketball nicht viel. Die rot-weißen Pfosten zeigen sich im dritten Viertel entschlossen, die Umstellung in der Defense auf eine Mann-gegen-Mann-Verteidigung zeigt rasche Wirkung. Der VfL wirkt einfallslos in der Offense und scored nur zehn Punkte, Holzpfosten 16. Es steht 41:38 vor der vermeintlich letzten Spielperiode.
Das Spiel ist jetzt ausgeglichen, beiden Teams gelingt viel im Angriff. Die Führung wechselt ein paar Mal, bis die Baskets sich in der 39. Minute mit fünf Punkten leicht absetzen können. Es folgen viele Freiwürfe aufgrund von Teamfouls. Wenige Sekunden vor Schluss steht es 57:60 für die Guten. Mark findet nach einem Einwurf die Möglichkeit zu einem freien 3er. Versenkt. Overtime. Sprich fünf Minuten Verlängerung, Unentschieden gibt es nicht im Basketball. Offensiv gelingt den Schwerter Jungs hier quasi gar nichts. Der Heimmannschaft genügen drei verwandelte Freiwürfe und zwei Körbe aus dem Spiel heraus, um das Spiel mit 67:60 für sich zu entscheiden.
So fühlt sich der Trainer: „Das Spiel war ein Fest. Nur nicht für uns.“ (Robin Matthes per WhatsApp, nachdem die wutroten Häkchen sich auf ein mildes hellblau abgekühlt hatten)

HP-Badminton – BSC Unna 4 4:4
Die Holzpfosten: Miriam Meyer, Sina Mark, Kathrin Häuser, Oliver Manz, Matthias Fromme, Torben Krix, Dirk Lauschner, Uwe Lauschner.
Spiele: HD1 Fromme/Krix (10-21, 12-21), HD2 D. Lauschner/ U. Lauschner (7-21, 22-24), DD Meyer/Mark (10-21, 10-21), HE1 Manz (21-11, 21-18), HE2 Fromme (14-21, 21-18, 21-14), HE3 Krix (18-21, 21-9, 21-17), DE Meyer (21-10, 21-19), GD Manz/Häuser (5-21, 11-21)
Die Spiele in 90 Sekunden: Ausverkauftes Haus: Das Hallendrittel am Stadtpark ist proppenvoll. Bestimmt 25 Holzpfosten-Fans verfolgen die Begegnung des Tabellenzweiten gegen den Tabellenvierten. Fromme und Krix sind in Doppel eins relativ chancenlos. Viele individuelle Fehler, aber auch ein starker Gegner. Bei den Lauschners in Doppel zwei sieht es zu Beginn noch dunkler aus, sie kämpfen sich im zweiten Satz aber sogar in die „Verlängerung“. Nützt nichts – trotzdem unterlegen. Auch die Damen holen in zwei Sätzen gerade mal 20 Punkte. Das reicht nicht mal, um einen zu gewinnen. Die Aufholjagd beginnt aber mit den Einzelpartien. Manz, Fromme, Krix und Meyer jeweils überwiegend souverän und bescheren dem Team die verdiente Punkteteilung. Die Schwächen des Teams liegen klar auf der Hand: Doppeltaktik.
Fleißkarten: Bekommt das komplette Team. Moral bewiesen – weiter so!
TB Leckingsen – HP-Badminton 5:3
Die Holzpfosten: Miriam Meyer, Sina Mark, Kathrin Häuser, Matthias Fromme, Torben Krix, Dirk Lauschner, Uwe Lauschner.
Spiele: HD1 Fromme/Krix (10-21, 13-21), HD2 D. Lauschner/ U. Lauschner (15-21, 12-24), DD Meyer/Mark (21-13, 21-19), HE1 Fromme (15-21, 14-21), HE2 Krix (21-18, 21-18), HE3 U. Lauschner (14-21, 9-21), DE Meyer (21-13, 21-11), GD D. Lauschner/Häuser (7-21, 12-21)
Bemerkenswert: Nur 36 Stunden nach dem Unentschieden gegen Unna mussten die Federballer schon wieder gegen den Tabellendritten ran. Diesmal ohne Ranglistennummer eins Oliver Manz und mit mehr Blutalkohol als Punkte im letzten Spiel. Auch neu: Der Altersschnitt des Gegners lag erstmals unter unserem.
Die Spiele in 90 Sekunden: Die Doppelschwäche zeigte sich erneut bei den Herren, jedoch waren unsere Damen Meyer und Mark in Form und machten ziemlich schnell (in zwei Sätzen) deutlich, wer Frau auf dem Feld ist. Die technisch und läuferisch starken Gegner machten es unseren Einzelspielern jedoch schwer, so konnten sich nur Meyer und Krix durchsetzen und ihre Stärken (den Gegner mürbe reden) ausspielen.
Fleißkarten: Miriam Meyer – bislang ungeschlagen im Dameneinzel!
So fühlt sich der Trainer: Verausgabt. „Zwei Kater an einem Morgen ist einer zu viel. Ohne Muskelkater und Restalkohol und in Bestbesetzung wäre mehr drin gewesen…“ Kritik an der Vorbereitung seines Teams? „Auf gar keinen Fall!“

 Futsal Panthers Köln – Holzpfosten-Futsal 1:5 (0:3)

Die Holzpfosten: Daniel Otto, Nils Klems (3), Marc Nebgen, Oliver Manz, Martin Baumdick, Robin Benner, Mathias Bongartz (1), Florian Kliegel (1), Stephan Kleine, Constantino Ruggio.

An dieser Stelle könnten wir den wichtigen und verdienten Auswärtssieg in 90 Sekunden zusammenfassen – oder wir lassen es den Live-Ticker machen. Der war sogar 40 Minuten da – und hat das Wichtigste hier aufgeschrieben:

https://www.facebook.com/holzpfosten/photos/a.10151698152561540.1073741831.170241626539/10152396370416540/?type=1

 

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BSV Lendringsen – Holzpfosten I 6:0 (3:0)

Die Holzpfosten: Baumkötter, Benner, Junglaß (57. Troiano), C. Martella, Kreutzer, Schniewind, Tillmann, Martella, Raulf, Schmitz (70. Wolf), Kunsmann (80. Hornbruch).
Tore: 1:0 (5.), 2:0 (27.), 3:0 (45.), 4:0 (53.), 5:0 (63.), 6:0 (84.).
Bemerkenswert: Ist hier gleich deprimierend. Die Ausbeute der letzten vier Spiele? Null Punkte, null Tore, 20 Gegentreffer. Schön, dass die Hinrunde vorbei ist. Bleibt die Hoffnung, dass die Pinner-Kicker eine Herbstphobie haben und ihre Siegermentalität irgendwo in einem Bierglas auf der Holzpfosten-Weihnachtsfeier endlich wieder finden.

Das Spiel in 90 Sekunden: Nach dem 0:7 gegen Holzen braucht dieses Spiel keinerlei mehr Beschreibungen, sondern Tim-Wiese-starke Nerven. Der einzige Unterschied: ein Tor weniger. Wenn wir uns in diesem Rhythmus steigen, gibt’s im März endlich wieder ein Unentschieden.

Fleißkarten: Bekommt Sebastian Wolf, der trotzig direkt nach dem Spiel weiter die Größen seiner Mitspieler für die Trikotverteilung forderte. Zumindest dies klappte an diesem Wochenende!

Das sagt der Trainer: „Dienstag treffen wir uns um 18.30 Uhr am ETuS.“ (Moritz Pinner, der kein Straftraining, sondern den Treffpunkt für den Pokalhit gegen Menden verkündet)

Amateure – Sinopspor 1:3 (0:2)
Die Amateure: Höcker, Neumann, Hüther ( 80. Herbst ) , Buschhaus, Vögler, Mende, Samtmann (55. Rosigkeit), Weretecki (65. Fleischer), Weber, Peter, Seidel.

Tore: 0:1 (25.), 0:2 (Foulelfmeter, 40.), 1:2 Seidel ( Foulelfmeter, 65.), 1:3 ( 70.).
Bemerkenswert: Doppelrot für Sinopspor in der 79. Bei eigenem Freistoß.
Das Spiel in 90 Sekunden: Zweiter vs. Dritter. Diesmal mit schlechtem Ende. Die Amateure kamen schlecht in die Partie. Die Anfangsphase gehörte komplett Sinopspor. Das 0:1 verdient, wenn auch vermeidbar. Gerade als die Amateure besser wurden Elfer für Sinopspor, 0:2!
Zweite Halbzeit ging an die Amateure, zwei Handelfmeter gab es nicht, dafür einen Foulelfmeter. Seidel verwandelt, die Amateure kassieren im Anschluss erneut in eigener Drangphase das nächste Gegentor. Die letzten zehn Minuten in doppelter Überzahl dann nicht clever genug. Sinopspor bekommt einen Freistoß, zwei Tätlichkeit und zwei Rote! Am Ende verdiente Niederlage gegen gute Gegner!
Fleißkarten: Buschhaus und Mende stark, der Rest definitiv willens, einzig die letzten 2-3% haben gefehlt.
So fühlt sich der Trainer: „Wir sind am Anfang nicht gut reingekommen und am Ende fehlte etwas die Cleverness! Es ist leider am Ende eine verdiente Niederlage gegen einen sehr guten Gegner!“

 

Die Amateure II hatten an diesem Wochenende spielfrei!