No Jano, no party

SCHWERTE. Puh – die Saisons der Basketballer und Federballer sind beendet, alles fokussiert sich auf das Futsal-Endspiel am Samstag und dann fällt auch noch das Spiel der Amateure aus, weil auf dem geplanten Platz vorher ein Osterfeuer abgebrannt wurde (!). Die Dritte und Erste spielten hingegen schon. Drei Punkte gab es aus diesen zwei Partien – und das vor allem wegen eines Mannes: Alberto Tomba, ähh, Domenico Troiano.

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  • Holzpfosten Schwerte -SC Hennen 2 2:1 (1:0)

    So spielten sie: Holzpfosten: Daniel Hornbruch, Jan-Phillip Junglaß, Daniel Martella, Maximilian Tillmann, Kai Kunsmann, Domenico Troiano, Stephan Kleine, Carlo Schmitz (77. Sebastian Wolf), Christian Martella, Phillip Oldenburg (87. Tobias Kreutzer), Manuel Höchemer.
    Tore: 1:0 Kunsmann (25.), 1:1 Löser (48.), 2:1 Troiano (84.).
    Bemerkenswert: Nahezu der gesamte Vorstand war vor Ort, um die Mannschaft zu supporten. Präsi Klems soll bei 1:0-Halbzeitstand in die Kabine gekommen sein und gerufen haben: „Bei Sieg doppelte Prämien für alle!“ Aushilfsspieler Samtmann freute sich. Dann rechnete ihm Kassenwart Kreutzer jedoch vor: „Null mal zwei bleibt leider Null, Tim!“ Daraufhin wollte dieser auch nicht mehr eingewechselt werden.
    Bemerkenswert 2.0: Das Team forderte in der Trainingswoche: „Horn ins Tor(n)!“ Woraufhin Roman, Marvin, Otto, Björn, Zanda, Burak und Maik verzichteten und Horn den Vortritt ließen. In die vorhandene Torwartkluft hätten wohl sonst nur Marvin oder Björn gepasst, zu zehnt haben wir dann aber Horn da reingeschossen! Der Teamgeist stimmte!
    Das Spiel in 90 Sekunden: Die Holzpfosten verteidigten in der ersten Halbzeit fast ausnahmslos in der eigenen Hälfte, Hennen versuchte viel, es gelang ihnen aber wenig. Wenn sie gefährlich wurden, dann nach Standards. Hornbruch vereitelte nach einer Ecke das 1:0. Auch die Holzpfosten fackelten offensiv kein Feuerwerk ab, waren jedoch durch Konter, die man besser hätte ausspielen können, immer wieder gefährlich. Das 1:0 fiel dann durch Kunsmann, nachdem Daniel Martella scharf geflankt hatte und Hennen nicht klären konnte. In Halbzeit zwei hätte Pippo Oldenburg das Spiel entscheiden können. Vorallem der beste Spielzug des Spiels über Schmitz‘ rechte Seite hätte ein Tor verdient gehabt. Seine präzise Flanke konnte Oldie freistehend jedoch nicht verwerten. Klems Kommentar dazu: „Halbe Prämie für Oldenburg!“ Nachdem er zwei weitere Chancen ausließ, rief der Präsident die zweite Vorstandssitzung des Tages ein. TOP 1-05: der Verkauf des Phillip Oldenburg. So stand es unnötigerweise plötzlich 1:1. Holzpfosten im Sechzehner extrem ungeordnet, Hennen etwas weniger, Tor. Doch die Holzpfosten blieben ganz entspannt, denn auf einen Spieler ist seit Wochen Verlass: Alberto Tomba (siehe Bericht der letzten Woche). Auf seinem Pass steht zwar Domenico Troiano, heißt aber nichts. Schließlich nennen sich die Gegner auch Abwehrspieler und nicht Slalomstangen. Er dribbelte sich durch eben diese und schoss den umjubelten Siegtreffer.
    Fleißkärtchen: Geht heute an Daniel Martella. Steht bei vier Gelben Karten, wollte unbedingt die fünfte (führt zur Sperre), da er im nächsten Spiel eh verhindert ist. Er foulte, pöbelte und fragte nach Spielschluss sogar beim Schiri nach, wie sehr er ihn beleidigen müsse für eine Gelbe. Da der Pate aber nur rotwürdige Beleidigungen kennt, verzichtete er.
    Das sagt der Trainer: „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben“ (Moritz Pinner)

  • Holzpfosten Schwerte III – SC Oestrich II 0:5 (0:3)
    So lief die Dritte auf:
    Gregor Kuhlmann, Yannik Volke, Joey Martella, Rocco Martella, Alexander Wachtel (46. Tim Samtmann), Thomas Bodenstein (46. Nico Buschhaus), Sercan Özcan, Kevin Behrenberg, Björn Hoppe, Oliver Bläsing (60. Johannes Weber), Maximilian Engel.
    Fleißkärtchen: Die Fleißkarte geht an Gregor Kuhlmann. Er zeigte erneut Paraden en masse, ob nach ruhenden Bällen, im 1 gegen 1 oder bei Distanzschüssen. Der Mann war der einzige Pfosten, der sich durch die Tore nicht den Elan nehmen ließ und über 90 Minuten eine starke Leistung zeigte.
    Das Spiel in 90 Sekunden: Die Zweitvertretung aus Oestrich hatte von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz und ließ den Ball im Gegensatz zu unserer Dritten ganz gut laufen. Die Pfosten liefen hinterher, verteidigten aber zunehmend besser. Das erste Gegentor fiel dann ausgerechnet nach einem Eckball durch einen Oestricher Spieler, der die Zwei-Meter-Marke locker überschritten hat (@HP Baskets: vielleicht mal bei Oestrich anfragen und über eine Doppellizenz sprechen). Den Pfosten gelang bis zur Halbzeit weiterhin wenig in der Offensive. Die meisten Ballgewinne endeten in Befreiungsschlägen, die ihren Zweck zu oft verfehlten. Die Außen J. Martella und Hoppe waren oft verloren, selbst wenn sie den Ball am Fuß hatten, weil nicht viele Pfosten nachrückten. Die Tore zwei (35.) und drei (42.) fielen erneut unglücklich. Oestrich nutzte unsortierte Pfosten nach einem Freistoß und einen etwas zu flachen langen Ball von Kuhlmann aus 35 Metern per Direktabnahme. In Halbzeit zwei kam mit der Verstärkung aus der zweiten Mannschaft Stabilität in die Defensive. Buschhaus dirigierte, Samtmann ackerte wie ein Büffel. Eigentlich als Staubsauger eingesetzt, war er in allen Mannschaftsteilen zu finden. Auch der kurze Zeit später eingewechselte Weber brachte nochmal neuen Schwung in die Pfosten-Offensive. Hoppe auf rechts außen gab ebenfalls sein bestes. Etwas Zählbares sprang jedoch leider nicht dabei heraus. Einige gute Gegenstöße konnten leider nicht konsequent zu Ende gelaufen werden, auch wenn die Pfosten noch eine recht anständige Drangphase einlegten. Diese wurde jedoch auch durch die Gegentreffer Nummer vier (88.) und fünf (90) gedämpft. Am Ende war Oestrich zwar nicht unbedingt überragend, aber doch glaskklar die bessere Mannschaft.
    Fleißkärtchen: Fleißkärtchen gehen an die Verstärkung aus der zweiten Mannschaft (Samtmann, Buschhaus, Weber), die sich kurz vor Anpfiff noch per Telefon dazu bereit erklärte, ab der zweiten Halbzeit auszuhelfen.
    Das sagt der Trainer: „Dienstag kein Training!“