Kackspieltag

SCHWERTE. Viermal traten die Holzpfosten-Fußballer an diesem DFB-Pokal-Wochenende an, viermal gingen sie als Verlierer vom Platz. Ein echter Kackspieltag. Muss auch mal sein. Sollte sich aber nicht einschleifen.


Holzpfosten – TuS Holzen Sommerberg 2:3 (0:0)

So spielten die Holzpfosten: Daniel Otto, Tobias Kreutzer, Fabian Raulf, Maximilian Tillmann, Stephan Kleine, Christian Simon (68. Sebastian Wolf), Dominic Pütz (61. Daniel Hornbruch), Christian Martella, Phillip Oldenburg, Domenico Troiano, Kai Kunsmann

Tore: 1:0 (62.), 2:0 (79., Foulelfmeter), 2:1 Kleine (84., Foulelfmeter), 3:1 (88.), 3:2 Kunsmann (89.).

Bemerkenswert: Kiki Simons fast 70 Minuten als Linksverteidiger. Souverän!

Das Spiel in 90 Sekunden: In den 60 Minuten vor dem ersten Gegentreffer hatten die Holzpfosten eigentlich genug Chancen um in Führung zu gehen. Doch trotz vielen aussichtsreichen Situationen ging der Ball nicht rein. So erzielte Holzens Joker Mario Sedlag mit dem ersten Ballkontakt das sehenswerte 0:1. Die Holzpfosten wankten jetzt und Otto hatte Glück, dass er nach seinem Foul im Strafraum nicht auch noch die Rote Karte sah. Sicherlich ließ er nur deshalb den anschließenden Elfmeter passieren. Doch Elfmeter können unsere Jungs auch, Philipp Oldenburg wurde gefoult, Stephan Kleine schlenzte den Ball in den Giebel – sollte hier noch was gehen? Sagen wir so: Es wäre was gegangen, wenn nicht zwei Minuten vor dem Ende ein Konter per Lupfer im Winkel des Holzpfosten-Tores gelandet wäre. Es war die Entscheidung, daran änderte auch Kunsmanns direkter Anschlusstreffer nichts mehr.

Fleißkärtchen: Gehen an Stephan Kleine schon allein deshalb, weil er am Samstag auch noch beim Futsal auflief.

Das sagt der Verein: Der setzte direkt im Anschluss an das Spiel ein offenes Training für neue Spieler an. Ein Zeichen?


Ihmert/Bedenbruch I – Amateure 7:2 (4:2)

So spielten die Amateure: Höcker, Ferdinand (20. Vögler), Müller, Gerling, Ahrens, Mende, Buschhaus, Weretecki (67. Herbst), Weber, Seidel (85. Samtmann), Samtmann (30. Herbst, 46. Samtmann, 75. Hedtheuer)

Tore: 0:1 (7.), 0:2 (12.), 0:3 (14), 1:3 (20. Samtmann), 1:4 (31.), 2:4 (35. Seidel), 2:5 (55), 2:6 (80.), 2:7 (86.)

Bemerkenswert: Das man in der C Liga mal so unterlegen war…

Das Spiel in 90 Sekunden: Ihmert , der neue Tabellenführer, begann mit der Gewissheit, dass Ergste gepatzt hatte, wie die Feuerwehr. 3:0 nach 14. Minuten. Das hatten die Amateure gefühlt 4 Jahre nicht mehr erlebt. Danach fing man sich und ging nach Toren von Samtmann und Seidel mit 2:4 in die Pause. In Halbzeit 2 dann nur noch Ihmert, und am Ende auch in der Höhe verdient. Ihmert gewann mit 7:2 und darf nun in der nächsten Saison in der B-Liga an den Start gehen. Zum Glück für die Amateure.

Fleißkarten: Mende,Samtmann, Weretecki und Seidel kamen direkt aus Berlin nach Ihmert uns ackerten und malochten dann von Beginn an.

Das sagt Coach Laufer: „Draufhauen wäre jetzt zu leicht, aber mich inbegriffen haben wir uns heute einfach mal von unserer schlechtesten Seite gezeigt. Das passiert , ist aber erschreckend. Wichtig ist lediglich, dass wir auch solche Tage komplett als Team überstehen. Der Rest wird intern geregelt. Glückwunsch nach Ihmert!“


Geisecker SV III – Holzpfosten III 10:1 (5:1)

So spielten die Holzpfosten: J. Frontzeck – Volke (45.), J. Martella, R. Martella, Bodenstein (56. Sommer), Behrenberg, L. Frontzeck (25. Özcan), Kamenschikow, F. Weber, Bläsing, Hoppe

Bemerkenswert: Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit.

Das Spiel in 90 Sekunden: Acht Minuten hielt das Holzpfosten-Bollwerk in Geisecke, dann begann die große Jonas-Schröder-Show. Sechsmal sollte der Geisecker, der einst für die Holzpfosten-Futsaler aufgelaufen war, an diesem Spieltag treffen. Zur Halbzeit stand es „lediglich“ 0:6 aus Holzpfosten-Sicht, Schröder hatte zu diesem Zeitpunkt auch „nur“ dreimal genetzt und zunächst sah es tatsächlich so aus, als könnten die Holzpfosten noch einmal einen Gang hochschalten. Denn nur eine Minute nach dem Wiederanpfiff traf Björn Hoppe zum 1:6 für die Holzpfosten – der Start einer Aufholjagd? Mitnichten. Wieder war es Schröder, der mit dem 7:1 alle Hoffnungen begrub und in der Endphase des Spiels noch einmal nachlegte.


 

Futsal WFLV-Pokal Halbfinale

UFC Münster – Holzpfosten 8:5 (2:2)

So spielten die Holzpfosten: Daniel Otto – Stephan Kleine, Nils Klems, Martin Baumdick, Marc Nebgen, Oliver Manz

Tore: 0:1 Nebgen, 0:2 Klems, 3:6 Baumdick, 4:6 Klems, 5:6 Klems

Bemerkenswert: Fünf Feldspieler gegen die volle UFC-Mannschaft, trotzdem 2:0 geführt und am Ende nochmal am 6:6 geschnuppert.

Das Spiel in 90 Sekunden: Die Holzpfosten hatten sich vorgenommen, zu experimentieren. Zu verlieren hatten sie mit dem durch Verletzungen, Urlaube und das DFB-Pokalfinale in Berlin dezimierten Kader ohnehin nichts. Also spielten sie bereits beim Stand von 0:0 viel mit Flying Goalie um selbst das Spiel zu kontrollieren. Das funktionierte in der ersten Halbzeit hervorragend, auch wenn beide Tore zum 1:0 und 2:0 durch Konter fielen. Kurz vor der Pause merkte man dann aber, dass die Kraft etwas nachließ, der UFC belohnte sich für die Drangphase mit dem 1:2 und bekam das 2:2 direkt danach auf dem Silbertablett serviert – was er dankend annahm. In Halbzeit zwei spielte der UFC besser, die Holzpfosten machten zu viele einfache Fehler – aufgrund des kleinen Kaders völlig verständlich. Mit dem 2:6 schien das Spiel entschieden, doch eine unnachahmliche Schlussphase und drei Treffern in Folge roch es in der Unihalle plötzlich nach Verlängerung. Doch eine Minute vor Schluss traf Münster per Empty-Net-Goal zur Entscheidung.

Fleißkarten: Gehen an alle Feldspieler, die mit nach Münster gefahren sind. Klems, Baumdick, Kleine, Nebgen und Manz fighteten über zweimal 40 Minuten ohne Rücksicht auf den Muskelkater am nächsten Morgen. Torhüter Otto saß dagegen häufiger auf der Bank als jemals zuvor.

Das sagt der Teamchef: Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Was die hier zu fünft rausgehauen haben…unglaublich! Wir sind zwar nicht weitergekommen, haben aber sehr viel gelernt. Jetzt kann die Saisonvorbereitung beginnen.