„Freue mich, ab nächster Woche wieder mit euch zu duschen! „

SCHWERTE. Der fast perfekte Spieltag: Nachdem die Futsaler am Samstag mit dem dritten Sieg im dritten Spiel ihre Tabellenführung festigten, zogen am Sonntag fast alle vier spielenden Teams nach. Einzig die Erste verlor das Derby gegen Aufstiegsaspirant Ergste, justierte aber eindrucksvoll an ihrer Einstellung. Die Amateure holten sich auf trockene Weise ihren fünften Saisonsieg, die Amateure II ihren ersten. Genauso wie die Baskets: Beim Saisonauftakt schlagen sie Mark mit 54:41 – und steigern so die Vorfreude auf die nächste Woche bei ihrem Trainer…
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Fußball

Holzpfosten Schwerte – SG Eintracht Ergste 1:4 (1:1)
Holzpfosten: Björn Schmermbeck, Tobias Kreutzer, Fabian Raulf, Alexander Götze, Daniel Martella, Nils Klems, Stephan Kleine (71. Cristian Martella), Dominic Pütz (79. Francesco Gara), Domenico Troiano, Daniel Hornbruch, Kai Kunsmann.
Tore: 0:1 (15.), 1:1 (45.) Pütz , 1:2 (68.), 1:3 (81.), 1:4 (86.)
Bemerkenswert: Die fußballerische Qualität des Rivalen aus Ergste. Und die Erkenntnis für die HP-Mannen, dass man sich auch gegen eine Spitzenmannschaft der Liga achtbar aus der Affäre ziehen kann.P1410157 1280x960
Das Spiel in 90 Sekunden: Trotz des BVB-Spiels am späten Sonntagnachmittag war der Rahmen des Derbys zwischen den Holzpfosten und der Eintracht aus Ergste würdig. Die HP-Werbetrommel hatte einige Pfosten auf die Tribüne am EWG-Sportplatz gelockt. Dementsprechend motiviert gingen die Rotweißen das Spiel an und zeigten von Beginn an, dass man gegen die verlustpunktfreien Kontrahenten vom anderen Ruhrufer auf eine Überraschung aus war. Jedoch ließen sich die Ergster davon nicht einschüchtern, sondern konnten nach ein paar Minuten das Zepter über die Spielkontrolle an sich reißen. Eine starke Einzelaktion von Florian Ruß über die linke Angriffsseite führte dann zur Führung für den Gast. Ein leichter Wirkungstreffer bei den Pfosten, sollten sie doch in der Folge mehrere hochkarätige Chancen der SGE zulassen. Doch entweder vereitelte Schmermbeck im HP-Gehäuse einen höheren Rückstand oder Ergste zielte einfach zu ungenau. So kam es, wie es laut einer alten Fußballerweisheit kommen musste. Das nächste Tor fiel mit Pausenpfiff auf der anderen Seite – und trotzdem traf ein Ergster. Nachdem sich Kunsmann über halblinks unwiderstehlich in den Strafraum tankte und sein Bumm-Geschoss nur zentral vor das Tor abgewehrt werden konnte, stand der in Ergste verwurzelte HPler Dominic Pütz goldrichtig und schob den Ball mit gefühlten 05 km/h zum Ausgleich über die Linie (Jubel, siehe Bild). Mit Applaus von den Rängen ging es direkt im Anschluss in die Kabine. Wenn an diesem Tag alles zusammengekommen wäre für die Heimmannschaft, dann hätte am Ende auch etwas Zählbares auf dem Punktekonto verbucht werden können. Doch nach dem Glück des Ergster Chancenwuchers in Halbzeit eins folgte im zweiten Spielabschnitt bei einer Aktion viel Pech: Hornbruch drang über halbrechts in den Sechzehner ein und drosch den Ball an den Pfosten. So kippte das Spiel doch in die andere Richtung. Nach einer Flanke von der rechten Angriffsseite nickte Toptorjäger Flamme am langen Pfosten stehend ein – 1:2. So richtig konnte sich die Elf von Coach Dichtiar von diesem Schock nicht erholen. In den letzten zehn Minuten führten zwei SGE-Konter, vollendet von Flamme und Überacker, zu dem deutlichen Endergebnis.
Fleißkärtchen: Kein HP-Akteur auf dem künstlichen Grün konnte sich mangelnden Fleiß vorwerfen lassen. Auch die Ersatzbank gab immer wieder unüberhörbar ihren Senf zum Spielgeschehen dazu, was schließlich in einer gelben Karte gipfelte. Darüber freut sich nicht nur die Mannschaftskasse – es zeigt auch, dass eine in den letzten Wochen teilweise vermisste Geschlossenheit im Kader vorhanden ist.
Das schreibt Coach Dichtiar:
„Männer, heute war ich stolz auf eure Leistung und Einstellung. Ich hoffe, ihr zeigt im nächsten Spiel den gleichen Einsatz“ gab Frank Dichtiar seinen Mannen im Mannschaftschat mit auf den Weg. Dieser Hoffnung können sich alle Holzpfosten nur anschließen.P1410211 1280x960

Holzpfosten Amateure – SG Hemer III 3:1 (1:0)
So spielten die Amateure: Höcker, Fleischer, Müller (65. Gerling), Lohmann, Hedtheuer, Neumann (65. Herbst), J. Peter (80. Rosigkeit), Siller, Lange, Rosigkeit (65. Seidel), Rendelsmann (75. Neumann)
Tore: 1:0 Lange, 2:0 Siller, 2:1 Hemer, 3:1 Siller.
Bemerkenswert: In Abwesenheit vieler Amateure nutzen unter anderem Rendelsmann und Jonas Peter ihr Startelfdebüt, um ordentlich Dampf zu machen!
Das Spiel in 90 Sekunden: Die Amateure kamen gegen die SG gut in die Partie. Es war insgesamt kein besonders temporeiches Spiel, die Amateure holten sich durch eigenen Ballbesitz die benötigte Sicherheit. Nach einer knappen halben Stunde donnerte Alex Lange nach feiner Hedtheuer-Vorarbeit die Murmel derart kompromisslos in die Maschen, dass man förmlich hörte, wie einiges an Ballast von ihm viel. Bis zu Pause dann nicht mehr viel Action. Wenn die SG mal mit einem langen Ball in die gegnerische Hälfte kam, spielte Goalie Höcker geschickt mit. Nach rund einer Stunde war es dann Siller, der den Ball äußerst ansehnlich an Freund und Feind vorbei aus schier unmöglicher Lage ins Netz spitzelte. Dem Anschlusstreffer aus arg abseitsverdächtiger Position ließ Siller seine zweite Bude folgen!
Fleißkarten: Für J.Peter und Rendelsmann für ein tolles Debüt, für Lange für ’ne geile Hütte und für Siller für den ersten Doppelpack!
So fühlt sich Coach Laufer: „Zufrieden! Das Spiel war jetzt nicht wirklich überragend, aber wir haben ordentliche Ansätze gezeigt und rein gar nichts anbrennen lassen!“

Holzpfosten III – Sinopspor 57 II 7:4 (4:1)
So spielten die Holzpfosten: Gregor Kuhlmann – Lukas Frontzek, Kevin Behrenberg, Yannick Volke, Jan Frontzek, Philipp Zimmermann, Benjamin Gottstein, Philipp Ziser, Johannes Weber, Joey Martella, Florian Weber, Oliver Bläsing, Riza Gülsoy, Maximilian Nell.

P1410086 1280x960Tore: Kein Schiri, keine fussball.de-Tore. Sorry, auf jeden Fall trafen aber: Joey Martella, Jan Frontzek, Philipp Ziser, Jo Weber, Maximilian Nell, Riza Gülsoy.
Bemerkenswert:
Um 11:15 Uhr die ersten fünf Gästeakteure am Platz, um 11:20 Uhr weitere fünf, der elfte Spieler dann noch ein wenig später. Noch bemerkenswerter: der Schiedsrichter erschien gar nicht. Anstoß war für 11 Uhr angesetzt.
Das Spiel in 90 Sekunden:
Mit 35-minütiger Verspätung ging der Kick beider bisher punktlosen Teams endlich los. Schnell kristalisierte sich heraus: Die Amateure II waren gallig auf den ersten Dreier. Und dennoch waren vier Tore in der ersten Halbzeit leider mindestens zehn zu wenig. Die Dritte hatte im gegnerischen Strafraum oft mehr Platz als eine Wüstenmaus in der Sahara, allein es fehlten Zielstrebigkeit und Konzentration. Vier Tore gelangen beim Chancen-Überplus dann aber doch. Kurz vor der Pause stieß Behrenberg einen Iserlohner im Sechzehner um. Übergangs-Schiri Preuß pfiff sofort und verwarnte den Übeltäter. Sinopspors einziges Tor, weil Elfmetertöter Kuhlmann sicher schon schlechtes Gewissen wegen des Mittagessens hatte. In der zweiten Halbzeit ließ die dritte Mannschaft nach, schenkte dem Gast unnötige drei Tore, schoss aber ebenso viele. Damit schieben sich die Amateure II auf den viertletzten Platz der C-Liga vor. Eine klare Kampfansage an den Abstiegskampf!

Fleißkarten:
Wandern an Sebastian Preuß, eigentlich Coach der Amateure, der die Leitung des Spiels souverän übernahm. Bierdeckel als Karten und eine Plastikpfeife waren die Ausrüstung.
Fleißkarten 2.0: Gehen natürlich an Wachtels Eleven für den ersten Saisonsieg.
Das sagt der Co-Trainer: „Ne, Gregor kommt heute nicht pünktlich zum Mittagessen. Wir haben später angefangen.“ Thomas Bodenstein versorgt Familie Kuhlmann Mitte der zweiten Halbzeit via Handy mit wichtigen News fürs Mittagessen.


Futsal

Holzpfosten – Bayer 05 Uerdingen 5:3 (1:0)
So spielten die Holzpfosten: Otto – Kleine, Pahl, Nebgen, Kliegel, Bongartz, Jurado Garcia, Oldenburg, Ibeme, Cona.
Tore: 1:0 Jurado Garcia, 2:0 Oldenburg, 3:0 Oldenburg, 4:1 Nebgen, 5:1 Oldenburg.
Bemerkenswert: Ohne Nils Klems hatten die Holzpfosten zuletzt vor drei oder vier Jahren antreten müssen, Mister Futsal ist eben auch Mister Zuverlässig. Das Spiel vor drei oder vier Jahren verloren die Holzpfosten übrigens ziemlich sang- und klanglos, weil sie sich keine Chancen herausspielten.
Das Spiel in 90 Sekunden: Die Holzpfosten wussten, dass es gegen Uerdingen vor allem auf ein
11998288 969068069819402 939617028 ne gute Defensive ankommen würde – entsprechend eingestellt und mit dem Wissen, das vorne immer einer reingehen würde, gingen sie in das Duell. Genau so verlief dann auch die erste Halbzeit – Bayer prallte regelmäßig an der Holzpfosten-Defensive ab, die Schwerter schafften es ihrerseits aber auch noch nicht, so richtig gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. So war es dann ein Tor des Willens, das Sandro Jurado Garcia zum 1:0 und zur Halbzeitführung erzielte. In der zweiten Halbzeit gab es nur ein Ziel: Schnell auf 2:0 stellen, um Uerdingen noch mehr in die Offensive zu zwingen und dann zu kontern. 18 Sekunden (!) nach dem Wiederanpfiff stand es 2:0, der Weg war bereitet für die Oldenburg-Show, die nur durch ein Empty-Net-Goal von Coke Nebgen unterbrochen wurde. Bayer verzichtete daraufhin auf den Flying Goalie, kam am Ende trotzdem noch zu zwei unnötigen Treffern.
Fleißkarten: Gehen ans ganze Team, das fast über die gesamte Spielzeit diszipliniert verteidigte und dem Gegner so den Spaß am Spiel nahm.
Das sagt der Teamchef: Ich bin erstmal froh über den Super-Start. Solche Spiele muss man erstmal gewinnen, Uerdingen hat vorne schon richtig Qualität. Aber wie wir das auch ohne Nils gemacht haben, war schon stark. Jetzt können wir mit viel Selbstvertrauen in die beiden nächsten schweren Spiele gegen Sennestadt und Köln gehen. Dann sehen wir, wo wir wirklich stehen.


Basketball

Holzpfosten – VfL Mark 54:41 (12:6, 18:16, 12:12, 12:7)
Kader: Richard Schalke (18), Marc Dieckerhoff (2), Tim Steinhauer, Sebastian Bünger (3), Atilla Sezen (2), Arne Wellner (13), Carsten Jamnig (6), Alexander Borowski (3), Maxi Engel (7).
Bemerkenswert: Nach einem erneut guten ersten Viertel (12:6) konnten die Gäste aus Hamm – trotz der schlechten Freiwurfquote (10/22) – nie ausgleichen und der Sieg war insgesamt ungefährdet.
40 Minuten in 40 Sekunden: Wie erwähnt, starteten unsere Jungs mit einem gewohnt starken ersten Viertel. Der erste Korb des VfL fiel erst in der 4. Minute, kumuliert gelangen dem Gast in der ersten Spielperiode nur 6 Punkte. Gute Defense, einfache Punkte in der Offense! Das zP1410174 1280x960weite Viertel, mit 18:16 das korbreichste, begann und endete leider mit einer etwas inkonsequenten Defense, weswegen der VfL Mark auf einen Punkt Rückstand in der 13. Minute verkürzen konnte. 11 starke Punkte von Kapitän Richard Schalke sicherten jedoch den 30:22-Halbzeitstand. Die Baskets starteten also mit einer 8-Punkte-Führung in Halbzeit zwei. Wie gewohnt zeigte sich das dritte Viertel nicht als das stärkste dieses Spiels, diesmal verbuchte Arne Wellner (Foto) allerdings 11 Zähler auf seinem Konto und Rotweiß rettete den Vorsprung von 8 Punkten ins letzte Viertel. Bei Hamm schwanden jetzt allmählich die Kräfte, waren sie verletzungsbedingt ja nur mit 6 Spielern angereist. Die letzte Periode ging folglich noch einmal deutlich an die Pfosten und der Sieg mit 13 Punkten Abstand war besiegelt. Die Mannschaft ist froh über einen erfolgreichen Start in die Saison und sackte die ersten 2 Punkte in dieser Spielzeit ein. Streckenweise hat sich das Team leider noch dem spielerischen Niveau des Gegners angepasst und konnte ihr Potenzial noch nicht voll ausschöpfen. Daran wird aber bis zum nächsten Spiel (Samstag, 18 Uhr in Arnsberg) fleißig gearbeitet.
Fleißkarte: Gehen diesmal an den Anschreibetisch. Henrik Schwalenberg ist inzwischen Rekordanschreiber der Baskets und hat Vanessa Kik, die zum Saisonauftakt ihr souveränes Debüt am Block gab, vollständig ausgebildet. Schwalenberg diesmal also „nur“ für die Shotclock zuständig. Kiks zweiter Nebenmann, kein geringerer als Edelfan Fabian Mainz nahm zum wiederholten Mal die Zeit und ist auf dem besten Wege sich im Kader des HP-Schiedsgerichts zu etablieren. Ein großes Dankeschön der ganzen Mannschaft an dieses Trio!
Das sagte Spielercoach R. Schalke nach dem Spiel: „Stark Männer, Hauptsache gewonnen, das sah schon ganz gut aus! Aber wie das Training nächste Woche aussieht wisst ihr ja wohl…“ – „Laufen und Freiwürfe werfen“, wusste Mannschafts-Besserwisser Maxi Engel zu antworten.
Das schrieb Spielercoach R. Matthes, der am Spieltag der Hochzeitsgesellschaft um Mr. und Mrs. Fromme angehörte (an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Miri und Matze!): „Gratulation Jungs, wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel. Freue mich, ab nächster Woche wieder mit euch zu duschen!“