Verein – Futsal – ABC

Auszeit. Eine Minute lang. Jedes Team darf je eine pro Halbzeit nehmen. Zum Verschnaufen, Trinken oder Absprechen taktischer Varianten wie dem → Goalie, Flying

Blutgrätsche. Männliche Fußball-Fans quittieren sie mit wohlwollenden Grunz-Lauten, Zuschauerinnen werfen ihre Höschen. Beim Futsal wahnsinnig ungern gesehen von den → Referees

Ceriani, Juan Carlos. Ehemaliger Sportlehrer aus Uruguay. Kam in den 1930er Jahren auf die Idee, eine für jedes Alter gerechte Form des Fußballs zu entwickeln. Verlegte den Spaß einfach in die Halle. Danke Juan!

Druck. Im Futsal nur halb so groß wie im Fußball: 0,4 bis 0,6 bar. Spielgerät wirkt deshalb etwas platt. Tickt nicht ganz richtig.

Elfmeter. Sollten Zuschauer beim Futsal eher nicht fordern, weil im Regelwerk nicht vorhanden. Alternativ: → Sechsmeter → Zehnmeter

Fidschi. Militärregierter Inselstaat im Pazifik. Auf Platz 88 der → Weltrangliste und Traumreiseziel von  → Otto, Daniel.

Goalie, Flying. Torwart raus, fünfter Feldspieler rein. Der David Odonkor unter den taktischen Varianten des Futsal: Wenn gar nichts geht, kommt er.

Holzpfosten-Flow. Wortneuschöpfung. Synonyme: Laufen, Beißen, Wollen, Gewinnen. Aufnahme in den Duden spätestens nach dem ersten Meistertitel.

Indoor. Spielort des Futsal. Funktioniert auch bei Regen prächtig.

Jahn-Turnhalle. Trainingsort der Futsaler. Jeden Mittwoch. Gleich nach der Gymnastik-Gruppe.

Klems, Nils. Spielertrainer der Holzpfosten. Hört auch auf den Namen Mister Futsal.

Lübeck. Ort des letzten Final-Four-Turniers zur Deutschen Meisterschaft. Ab 2013 gibt es  K.O.-Spiele mit Heimrecht.

Myanmar. Ehemalige Militärdiktatur in Südostasien. Platz 100 der → Weltrangliste

Nettospielzeit. Zweimal 20 Minuten. Bei Unterbrechungen wird gestoppt. Wenn also am Ende einer mit Krampf hinfällt, hat er wohl wirklich einen.

Otto, Daniel. Schwerter Torwart, Held aus Berlin und Erfinder des → Holzpfosten-Flow

Paulo, Sao. Stadt in Brasilien mit fast 20 Millionen Einwohnern. Geburtsort von Zé Roberto (1974), Ayrton Senna (1960) und der ersten Futsal-Liga (1952).
Qatar. Ölregierter Staat der arabischen Halbinsel. Platz 63 der → Weltrangliste

Referees. Zwei. Pfeifen jede noch so kleine → Blutgrätsche ab, geben aber nicht mal den klarsten → Elfmeter. Man, man, man!

Sechsmeter. Gerechte Strafe für ein Foul im Strafraum. Sichere Sache bei → Klems, Nils.

Technik. Im Futsalsport besonders gefragt. Nicht nur für Stoppuhren sondern auch für Anzeigetafeln.

U-u-efa-Cup. Im Fußball der Cup der Verlierer, und deshalb irgendwann in Europa League umbenannt.  Im Futsal dagegen der Cup der Gewinner. Nur der Deutsche Futsal-Meister darf daran teilnehmen und sich so manche Reise abholen.

Vier-Sekunden-Regel. Bei allen Standards von Bedeutung. Liegt der Ball, so zählen die → Referees per Hand die Zeit herunter. Braucht das eine Team zu lange, darf das andere.

Weltrangliste. Wie im Fußball von Spanien angeführt. 108. und damit letzter Platz: Tuvalu (Inselstaat im Stillen Ozean, 10.000 Einwohner). Gar nicht geführt: Deutschland (Mitteleuropa, 80 Millionen Einwohner).

Xavi. Voller Name: Xavier Hernández i Creus. Spanischer Fußball-Nationalspieler. Wäre auch einer für die Futsal-Nationalmannschaft. Sagt Dinge wie: „Ich liebe Futsal.“
Yves. Voller Name: Yyyyyves Eigenrauch. Ehemaliger deutscher Fußballspieler. Sagt Dinge wie: „Wer ist eigentlich Ronaldo?“ Zieht einer noch nicht gegründeten deutschen Futsal-Nationalmannschaft aber anderes vor: → Blutgrätsche

Zehnmeter. → Referees pfeifen ihn ab dem sechsten Mannschafts-Foul pro Halbzeit. Schwieriger als der → Sechsmeter. Deutlich schwieriger als der → Elfmeter im Fußball. Wegen des kleineren Tores und wegen → Otto, Daniel